Ro Raftl, Doyenne der österreichischen Gesellschaftsreporter, porträtiert für die seit Jahren Größen des Kulturlebens in ihrem eigenen, unverwechselbaren Stil. In dieser Ausgabe den Don Giovanni der heurigen Salzburger Festspiele, Ildebrando D’Arcangelo. Kostprobe: Musik. Als Sphärenklang oder Ähnliches schon vor der Geburt im Raum. Der Vater war Organist. Musik also vom ersten Tag, ab sechs dann richtig. Klavier üben. Strikt. Beinahe als Dressur. Zehn Jahre lang.  Ihr Stakkato-Stil erinnert an den US-Autor James Ellroy. Präzise, uneitel, gnadenlos informativ. Dennoch, oder gerade deshalb, eindringlicher als Bandwurmsätze. Empfehlung! Auf den Spuren der Mayas war Barbara Reiter in Mexiko – und begegnete Archäologen, die ein sehr unwissenschaftliches Verhältnis zu den Mythen der Vergangenheit pflegen: Um die Zahl der Unfälle an den Grabungsstätten zu minimieren, werden den Maya-Göttern tierische Opfergaben dargebracht – mit beachtlichem Erfolg.

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