Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit war unsere Einstellung zu unserem täglich Brot so ambivalent wie heute, wo sich beinahe jeder nahezu alles leisten kann, um seinen Hunger zu stillen. Nahrungsmittel-Überproduktion, Völlerei und Fettleibigkeit, permanenter Preisverfall sowie eine absurde Verfügbarkeit von einstigen Luxusgütern (wie Fleisch oder Meeresfrüchten) einerseits. Andererseits eine stetig steigende Zahl an Veganern, Vegetariern, Asketen oder anderweitig „bewussten“ Essern, für die Qualität und Nachhaltigkeit vor Quantität und Preis kommen. „Essen ist Ersatzreligion geworden“, konstatiert Martina Salomon, stv. Chefredakteurin des KURIER in ihrem neuen Buch Iss oder stirb (nicht)! Umso wichtiger sind Initiativen wie jene, die freizeit-Gastrokritiker Florian Holzer vorstellt. Sie haben sich auf ihre Fahnen geheftet, das allgemeine Verständnis für hochqualitative, gesunde und nachhaltige Küche zu fördern und gleichzeitig der Top-Gastronomie neue Besuchergruppen zu erschließen. Guten Appetit!
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