Begegnungen mit Manfred Deix, dem Jahrhundert-Karikaturisten: In der Pubertät die ersten Sammelbände seiner Bilder entdeckt – und sofort verliebt. So frech, so gnadenlos, so hellsichtig und lustig war kein anderer Zeichner vorher (und nachher auch nicht). Später, als junger Journalist, den Meister erstmals persönlich getroffen, als er eine Krawattenkollektion (!?!?!) mit seinen Motiven veröffentlicht. Das grüne Modell mit seiner Widmung („Bleib brav! Dein Manfed Deix“) hängt noch heute daheim. Noch viel später, andere Redaktion, andere Aufgabe: Es gilt darauf zu warten, bis Deix, der Last-Minute-Zeichner, seinen Cartoon abliefert. In guten Wochen war das zwischen 19 und 22 Uhr. Aber es konnte auch später werden. Latest Arrival: 5.30 Uhr früh. Da kam der Meister selbst vorbei, mit einer Flasche Entschuldigungs-Sekt. Sonst schickte er meist Marietta, seinen Lebensmenschen. Zuletzt machte Deix mit einer schweren Krankheit Schlagzeilen. Jetzt geht es ihm wieder gut. Wie gut, erzählt Ro Raftl anlässlich Deix’ 66. Geburtstag hier. Alles Gute, Manfred – und bleib brav!
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