Wie die Briten die Alpen eroberten

Skipionier Schneider in Action
In den Bergen Westösterreichs Ski fahren – das ist kein neues Phänomen unter den Inselbewohnern.

Eigentlich ist der Pfarrer von Warth am Arlberg an allem schuld. 1895 hatte er sich Skier aus Skandinavien schicken lassen. Auslöser für die Liebe zu den neumodischen norwegischen Latten war das Buch Auf Schneeschuhen durch Grönland.  Auf einmal eroberte die Idee vom Abenteuer Ski die ganze zivilisierte Welt – soweit sie Berge besaß.

Von Anfang an mit dabei: Die Briten. „Sie hatten einen der ersten alpinen Clubs der Welt“, sagt der Klostertaler Historiker Christof Thöny. „Bereits um 1860 zog es sie in die Alpen.“

Wobei der Innsbrucker Historiker Wolfgang Meixner weiß, dass „die Briten zuerst die Schweiz bevorzugten, weil die Berge dort höher sind. Sie hatten es auf Erstbegehungen abgesehen, wollten höher hinaus. Als das ausgereizt war, kam man auch im Winter. In Clubs organisiert, frönte die Oberschicht allen Sportarten mit Thrill – Bobfahren, Skeleton und dem ambitionierten Skilauf“. Nachsatz: „Also nicht Langlauf!“

Bei den Pionieren galt: Learning by doing. „Richtige Lehrmethodik im Skilauf gab es zuerst nicht“, sagt Thöny. „Bald traten Norweger als Skilehrer auf.“

Wie dann doch die Österreicher und Briten ins Spiel kamen, erfahren Sie in dieser Geschichte.

 

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