Warum Sie diese Frau niemals Sekretärin nennen sollten

Warum Sie diese Frau niemals Sekretärin nennen sollten
Kathrin Bürger hat ihre Leidenschaft fürs Organisieren zum Beruf gemacht.

VonJulia PfliglSchon als Kind liebte sie es, Feiern zu planen, Listen zu schreiben, Ordnung zu halten. Während manche schon beim Gedanken an Formulare und Rechnungen ins Burn-out schlittern, bleibt sie cool. „Ich liebe Organisieren“, sagt Kathrin Bürger, und man glaubt es ihr aufs Wort. Als die Deutsche mit ihrem Mann nach Wien zog und sich die Jobsuche als Kunsthistorikerin schwierig gestaltete, zimmerte sie sich ihren eigenen Beruf zusammen. „In der Karenz überlegte ich: Was könnte ich tun? Ich bin gut im Kooperieren, Strukturen schaffen, Überblick bewahren. Und einen Personal Assistant Service wie in den USA oder Südostasien gab es hier nicht.“

Also gründete sie yair, ein Akronym aus your assistant is ready (dein Assistent ist bereit). Sagen Sie niemals Sekretärin zu ihr: Schon eher Lifestyle-Managerin, denn Bürger erledigt für ihre Klienten „alles, was ich für moralisch richtig halte“. Dazu zählt etwa: jegliche Art von Papierkram, Businessreisen buchen, den Zweitwohnsitz in Schuss halten, das Auto in die Werkstatt, die Kinder zum Klavierunterricht und die Katze zum Tierarzt bringen. Vieles wird an freie Experten delegiert – Installateure, Umzugshelfer, Dolmetscher. „Ich scheue mich aber nicht davor, selber das Kellerabteil auszuräumen.“

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