US-Studie: Immer mehr junge Männer haben keinen Sex

US-Studie: Immer mehr junge Männer haben keinen Sex
Die Flaute im Bett ist nicht nur auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, geben die Forscher zu bedenken.

Nahezu ein Drittel der jungen Männer in den USA hat keinen Sex - das geht aus einer aktuellen Studie der Indiana University in Kooperation mit dem schwedischen Karolinska Institutet hervor. 31 Prozent der 18- bis 24-jährigen Männer gaben an, im vergangenen Jahr sexuell nicht aktiv gewesen zu sein - und daran sollen nicht nur die Covid-19-Pandemie und der damit verbundene Lockdown Schuld sein.

Vor allem unverheiratete Männer, solche mit niedrigem Einkommen oder Studenten hätten immer weniger Sex, berichten die Forscher. Sie stellten aber auch fest, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände das Intimleben dieser Altersgruppe beeinträchtigen. 2000 gaben noch 19 Prozent der jungen Männer an, keinen Sexualpartner zu haben.

Trend steigt konstant an

Laut Co-Autorin Debby Herbenick, Professorin für Sexuelle Gesundheit an der Indiana University’s School of Public Health-Bloomington, seien die Ergebnisse gerade jetzt von Interesse, da wegen der Pandemie-bedingten Wirtschaftskrise mehr junge Menschen ihren Job verlieren.

Für die Studie verglichen die Forscher Daten aus einer Umfrage mit 10.000 Männern und Frauen vom Jahr 2000 bis 2018. Fazit: Auch in der Generation Y, den heute 25- bis 34-Jährigen, stieg der Anteil der sexuell Inaktiven - ein Trend, der sich seit Beginn der Nullerjahre konstant entwickelt. 

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