Twitter-User teilen bewegende Geschichten über ihre Großeltern

Symbolbild
Auf dem Kurznachrichtendienst wurde nach Erinnerungen an ältere Familienmitglieder gefragt. Die Antworten gehen zu Herzen.

"Erzählt mir von einer super coolen Sache, die einer eurer Vorfahren/ein älteres Familienmitglied gemacht hat." Mit dieser Frage inspirierte ein Twitter-Nutzer mit dem Usernamen "The Irish Atheist" vor wenigen Tagen Tausende Menschen zu ergreifenden Kommentaren.

Starke Frauen

"Meine Großmutter mütterlicherseits hat in den frühen 50er-Jahren in Italien einen Abschluss in bildender Kunst gemacht, als das für Frauen noch nicht selbstverständlich war und dann fünf wunderbare Kinder großgezogen, während sie ein Kunststudio leitete", schrieb etwa eine Userin.

Eine andere Nutzerin schlug ähnliche Töne an: "Meine Großmutter war eine der ersten Frauen, die an der Cornell University zugelassen wurde. Sie war eine wundervolle Historikerin, bis sie im Alter von 96 Jahren erkrankte (…), meiner Tante dann sagte, sie müsse 'nur herausfinden, wie man stirbt', da sie es noch nie zuvor getan hatte, und zwei Tage später verstarb."

Auch wahre Heldinnentaten kamen im Zuge der Twitter-Diskussion ans Licht: "Als meine Mutter gerade auf dem Weg war, meinen Bruder von der Schule abzuholen, stieß sie auf ein brennendes Haus und rettete ein älteres Ehepaar von ihrem zusammenstürzenden Dach. Sie tat dies, während sie schwanger war, während ihre anderen drei Kinder im Auto auf sie warteten. Sie heißt Emily Ficklin Crofts", schrieb eine stolze Userin.

Unter den Kommentaren finden sich auch etliche Berichte über Menschen, die sich gegen politische und soziale Missstände ihrer Zeit stark machten. "Meine irischen Vorfahren lehnten sich gegen die Briten auf. Sie haben dabei alles verloren, aber trotzdem gekämpft. Einer von ihnen musste nach einem letzten Gefecht nach Neuseeland fliehen. Er verliebte sich in die Tochter eines Stammesführers. Aus ihrer Liebe ging der größte Stamm irischer Māori hervor", berichtete eine Nutzerin.

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