Trend zur Arbeit im Homeoffice geht 2021 weiter

Trend zur Arbeit im Homeoffice geht 2021 weiter
Viele Österreicherdenken, dass sie auch nach Corona von zu Hause arbeiten. McKinsey erwartet Job-Veränderungen vor allem im Niedriglohn-Sektor.

Das Homeoffice wird uns erhalten bleiben. Ein Teil der Österreicherinnen und Österreicher geht davon aus, auch nach Ende der Corona-Pandemie einen Teil der Arbeit von Zuhause aus zu erledigen.

Wie eine von Integral im Jänner online durchgeführte Umfrage unter rund 1.000 Österreichern ergab, arbeiten 35 Prozent zumindest gelegentlich von daheim, das sei jeder zweite Berufstätige, sagte Marktforscherin Petra Starecek am Mittwoch in einer Online-Pressekonfernz. Sieben Prozent sagten, sie arbeiten nur noch im Homeoffice, bei weiteren 12 Prozent überwiegt das Arbeiten von zuhause.

Von jenen, die bereits im Homeoffice arbeiten, gaben über 70 Prozent an, dies auch 2021 beizubehalten. Integral führte die Befragung im Auftrag des deutschen Telefonanlagen-Anbieters Starface durch.

Auch international gehen Unternehmensberater davon aus, dass sich die Art zu Arbeiten für viele Menschen stark verändern wird. Die Pandemie habe vorhandene Trends beschleunigt. Die Berater von McKinsey erwarten indes, dass die Pandemie starke und nachhaltige Auswirkungen auf die Zukunft der Arbeit haben wird. So werde sich Remote Work - also das Arbeiten nicht nur von zuhause, sondern von überall - durchsetzen, gleichzeitig nehme selbstständiges und auftragsbezogenen Arbeiten - Stichwort "Gig work" - zu. Als Gig bezeichnen Künstler ihren Auftritt.

In dem McKinsey-Report, der am Mittwochnachmittag in New York vorgestellt und am Donnerstag veröffentlicht wird, warnen die Autoren aber vor großen Arbeitsplatzverlusten in Berufen mit niedrigen Gehältern. Betroffen seien vor allem schlecht ausgebildete Mitarbeiter in Einzelhandel, Kundenservice, Gastronomie und Tourismus. Für sie brauche es Umschulungen auf neue Berufe etwa im Gesundheitswesen.

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