Sex in den Wechseljahren: Für immer lustvoll
Wie geschmiert: So sollte Lust, bitteschön, funktionieren. Wünschen sich viele, lesen wir häufig, stellen wir uns vor oder wird uns anhand mancher Filme oder Bücher suggeriert. Aber eben weil wir Menschen sind und keine Maschinen, hat das mit dem „Funktionieren“ manchmal einen kleinen (oder größeren) Haken. Einer davon betrifft vor allem Frauen und hat den Namen „Menopause“. Den Wechseljahren wird vieles – mythisch – nachgesagt – vorrangig, dass wir schwitzen, die Hormone Tango triste tanzen und wir leider ungeil werden.
Also gut, ich will da nichts beschönigen und so tun, als wäre diese Phase des Lebens ein Hummelflug in die Ekstase. Und trotzdem hat sie ziemlich viele nette Seiten – vorausgesetzt, Frauen vergessen sofort, was ihnen an Denkschablonen vorgesetzt wird und gehen eigene Wege. Was übrigens auch für die Zeit davor gelten sollte: Dass man die Art, zu lieben und Lust zu empfinden, individuell lebt. Zumal sich Dinge, Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse im Laufe des Lebens verändern. Das genau gilt auch als Dreh- und Angelpunkt für die Sexualität der Wechseljahre. Ja, der Hormonhaushalt verändert sich – was aber nicht zwingend heißt, dass sich das Begehren für immer unter der Bettdecke verkriecht. Es verändert sich, doch wesentlich ist etwas anderes: Ein Hauch weniger Quantität bedeutet mitunter ein Plus an Qualität.
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