Meghan und die großen Tabus

Meghan und die großen Tabus
Die Herzogin von Sussex trägt einmal mehr dazu bei, schwierige Themen aufzubrechen.

"Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein. Und es war ein sehr klarer, beängstigender, konstanter Gedanke." Von vielen emotionalen Sätzen aus dem Oprah-Interview blieben diese Worte der Herzogin von Sussex besonders im Gedächtnis. Angesprochen auf ihre Zeit im Palast, berichtete die 39-Jährige von Selbstmordgedanken, Einsamkeit, Schamgefühlen und nicht erhörten Hilferufen. Alles nur gespielt, urteilten daraufhin einige "Royalexperten" – und trafen damit viele Menschen, die selbst mit Depressionen oder Suizidgedanken kämpfen.

Die Reaktionen machen klar, warum viele Betroffene – etwa ein Drittel der Bevölkerung leidet im Laufe des Lebens an einer psychischen Erkrankung – lieber schweigen als reden: aus Angst, nicht ernst genommen, als schwach oder "selber schuld" abgestempelt zu werden. "Sie wusste doch, worauf sie sich einlässt" war ein Satz, der nach dem Interview häufig zu lesen war.

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