Jeder Siebte hat Freundschaft wegen Impfstatus beendet

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Die Umfrage wurde unter 1.000 geimpften und ungeimpften US-Amerikanern durchgeführt.

Eine von sieben Personen hat eine Freundschaft aufgrund des Covid-19-Impfstatus der anderen Person beendet - das geht aus einer Umfrage hervor, die das US-Marktforschungsunternehmen One Poll Research im September durchgeführt hat. Die Studienleiter wollten wissen, aus welchen Gründen Freundschaften während der Corona-Pandemie in die Brüche gingen.

66 Prozent jener, die einen Freund wegen der Impfung verloren hatten, waren selbst immunisiert, während 17 Prozent nicht vorhatten, sich je impfen zu lassen. Von den geimpften Befragten hatten 14 Prozent eine Freundschaft gekündigt, weil der oder die andere die Schutzimpfung verweigert. 

97 Prozent derer, die eine Freundschaft beendet hatten, sagten, dass sie ihre früheren Vertrauten als Impfgegner betrachten, die die Sicherheit und Relevanz der Corona-Impfung nicht begriffen hatten. 

Andere Gründe

In der Umfrage wurde auch gefragt, warum sich die Teilnehmenden nicht impfen lassen möchten. Viele gaben an, dass es eine persönliche Entscheidung sei, andere äußerten Zweifel über die Impfung und potenzielle Nebenwirkungen. 

Es gab aber auch andere Gründe für die aufgekündigten Freundschaften: 16 Prozent "trennten" sich wegen unterschiedlicher politischer Ansichten, 15 Prozent gaben an, dass der/die frühere Freund/-in eine(n) Ex datete. 19 Prozent begründeten das Freundschaftsende mit falschen Gerüchten oder Lügen, die die Person verbreitete. 

In einer Pandemie würden die Menschen generell ihre Beziehungen hinterfragen, sagen Experten - besonders, wenn sich manche Personen als Verschwörungstheoretiker oder Impfgegner entpuppen. Das Phänomen trifft auch die Superstars: So gab Schauspielerin Jennifer Aniston erst vor wenigen Wochen bekannt, dass sie sich nur noch mit Menschen trifft, die gegen Sars-CoV-2 immunisiert sind.

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