Foodwatch fordert Werbeverbot für ungesunde Kinder‐Lebensmittel

Elf Millionen Tote im Jahr durch ungesunde Ernährung
Freiwillige Maßnahmen der Hersteller wären nicht geeignet, nur Beschränkungen könnten helfen, so die Verbraucherschützer.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert von der künftigen deutschen Bundesregierung ein Verbot von Werbung für ungesunde Lebensmittel gezielt an Kinder. „Der Gesundheitsschutz der Kinder muss wichtiger sein als die Gewinninteressen der Süßwaren‐ und Junkfood‐Industrie“, sagt dazu Foodwatch‐Expertin Saskia Reinbeck.

Dazu seien freiwillige Maßnahmen der Hersteller nicht geeignet. Für Kinder angepriesen werden sollten nach dem Willen von Foodwatch nur noch Produkte, die Nährwertempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entsprechen oder beim Nährwert‐Logo Nutri‐Score die günstigste Bewertung haben.

Vom grünen A zum roten E

Das Logo Nutri‐Score, das Hersteller freiwillig nutzen können, ist in Supermärkten der EU zusehends zu sehen. Das in Frankreich entwickelte System bezieht neben Zucker, Fett und Salz auch empfehlenswerte Elemente wie Ballaststoffe oder Anteile an Obst und Gemüse ein. Heraus kommt ein Gesamtwert, der in einer fünfstufigen Skala abgebildet wird: von „A“ auf dunkelgrünem Feld für die günstigste Bilanz über ein gelbes „C“ bis zum roten „E“ für die ungünstigste

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