Auf den Hund gekommen: Darum sind Vierbeiner so beliebt wie nie

Auf den Hund gekommen: Darum sind Vierbeiner so beliebt wie nie
Zuletzt entdeckten nicht nur Stars wie Paris Hilton ihr Herz für Hunde: Die Vierbeiner sind beliebt wie nie – und gehören für viele zum modernen Lifestyle-Leben. Designer springen auf den Trend auf, Experten warnen davor, Hunde als Accessoires zu sehen.

Nein, Mr. Hoops, dem kuscheligen Terrier darf man wirklich nicht zu lange in die Augen schauen. Man will ihn gleich mitnehmen. Auf der Stelle. So dachten vermutlich viele derjenigen, die in den vergangenen Wochen und Monaten gerne im Tierheim Vösendorf auf den Hund gekommen wären. „Im Frühjahr hatten auch wir Notbetrieb“, sagt Oliver Bayer vom Tierschutz Austria und ergänzt: „Sobald wir wieder offen hatten, waren schon am ersten Tag Termine für die nächsten zwei Wochen ausgebucht.“

Der Hund ist schon lange als „bester Freund des Menschen“ bekannt und vertraut. Seit Corona aber ist die Nachfrage nach dem treu ergebenen Begleiter sprunghaft angestiegen. Von „bis zu 30 Anfragen pro Tag“ erzählt Bayer, wobei er bei den Interessenten keine Präferenzen bezüglich Rasse oder Alter ausmachen kann.

Doch auch schon vor Corona ist die Zahl der Vierbeiner hierzulande stetig gewachsen. Ebenso das Angebot an Accessoires für den modernen Hund, das von Schlafmütze bis hin zur Designer-Hundehütte reicht.

Wohltuender Begleiter

Von einem regelrechten „Welpen-Boom“ in jüngster Zeit berichtet Hundeexpertin Conny Sporrer, die die erste und einzige DOGS-Hundeschule nach Hundeprofi Martin Rütter in Wien führt. „Alle Welpen-Gruppen waren mehr als ausgebucht. Wir hatten nicht den Eindruck, dass das alles Impulskäufe sind. Ich habe eher das Gefühl, dass in solchen Zeiten andere Werte gelten und sich viele wieder mehr mit dem Zuhause oder der Familie beschäftigen.“ Zahlreiche Studien haben außerdem erwiesen, dass sich Hunde positiv auf das Wohlbefinden auswirken und Einsamkeit lindern können.

Promis dürften das schon längst erkannt haben, denn sie posieren seit geraumer Zeit mit ihren Fellnasen in den sozialen Medien. Nicht selten setzen sie damit Zuchtrassen betreffend Trends in Gang, bei denen ein Hund dann plötzlich auch mehrere tausend Euro kosten kann. So wie Paris Hilton, die als It-Girl mit ihrem Chihuahua Tinkerbell jahrelang einen fixen Platz in den Gesellschaftsspalten hatte.

Tinkerbell verstarb vor fünf Jahren, aber auch mit ihrem Nachfolger – einem Mix aus Zwergpudel und Husky – erweist sich Paris Hilton wieder als absolute Trendsetterin.

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