Promis am Attersee: Eine Spurensuche

Promis am Attersee: Eine Spurensuche
Seit 150 Jahren zieht der Attersee Künstler und Unternehmer in seinen Bann – auch Schlagerstar Helene Fischer soll Zeit im Salzkammergut verbringen.

Wir schreiben das Jahr 1901, ein heißer Sommertag in Wien. „Ich sehne mich hinaus wie noch nie“, notiert Gustav Klimt in einer Ansichtskarte an seine Liebste, die Modeschöpferin Emilie Flöge. „Hinaus“ meint nicht etwa Bad Ischl, wo sich die Hautevolee um die Jahrhundertwende erholte – sondern den Attersee, an dessen Nordufer die Flöge-Familie das Schloss Paulick bewohnte. Im Sommer zuvor war der Maler erstmals zu Besuch und verliebte sich in das türkisblaue Wasser, die frische Luft und die Ruhe, die den See vom K.-u.-k.-Hotspot unterschied. Die Se(e)hnsucht „hinaus“ sollte bis zu seinem Tod 1918 nicht verebben – und Klimt ein Pionier der oberösterreichischen See-Sommerfrische werden.

Geprotzt wird anderswo

Gut hundert Jahre später ist aus dem einstigen Geheimtipp, verkehrsgünstig zwischen Wien und München und idyllisch zwischen Mond- und Traunsee gelegen, einer der begehrtesten Flecken des Landes geworden: nicht nur für Urlauber, die hier das glasklare Salzkammergutwasser und die umliegenden Berge genießen, sondern vor allem für Prominente und Großindustrielle, die am größten Binnensee Österreichs luxuriöse (Zweit-)Residenzen besitzen. Nun soll der Promireigen am See um einen hochkarätigen Namenreicher sein: Seit Wochen wird gemunkelt, die deutsche Schlagerqueen Helene Fischer liebäugle mit einer Villa in Nußdorf – schon öfter wurde sie mit ihrem Freund Thomas Seitel rund um den See gesichtet, dessen Großeltern in Seewalchen wohnen. Offiziell will den spektakulären Zuzug freilich weder Fischer selbst noch die zuständige Gemeinde bestätigen.

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