Kult-Pop: Zurück in die 80er!

Kult-Pop: Zurück in die 80er!
Synth-Pop ist angesagt, an den 80s kommt man derzeit nicht vorbei. Aber wer war damals wirklich cool? Ein musikalischer Rückblick.

TRENDSETTER

Kult-Pop: Zurück in die 80er!

Manche waren auch vor 35 Jahren hipper als die anderen. Sie schraubten an den gefährlicheren Knöpfen – oder hatten einfach mehr zu sagen.  Die Londoner Poetin Anne Clark gilt als Mutter der Spoken Word-Artists, Coldcut mit Sängerin Yazz revolutionierten die Dance-Szene und sind Vorbilder für Bands wie Chemical Brothers und Disclosure, Technotronic waren Pioniere der House/Hip-Hop-Szene und Tim Simenons (Bomb The Bass) Samples sind noch heute richtungsweisend.

LIAISONS DANGEREUSES: Los niños del parque (1982) – Elektronische Polyrhythmik? Yeah! Beate Bartel und Chrislo Haas  (D.A.F.) beeinflussten  auch die Techno-Szene in den USA.

ANNE CLARK: Our Darkness (1984) – Lief voriges Jahr am Versace-Catwalk ... Und ab 18. Mai läuft eine große Doku über die Künstlerin in den österreichischen Kinos: ANNE CLARK – I‘LL WALK OUT INTO TOMORROW

COLDCUT: Doctorin’ The House (1987) – Die späteren Ninja-Tune-Gründer eroberten die Dance-Szene im Handstreich.

YAZZ: The Only Way Is Up (1988) –  Coldcut verschafften ihrer Sängerin einen hymnischen Solo-Disco-Hit.

INNER CITY: Big Fun (1988)  – Das Paar aus Detroit brachte House in die Charts.

BOMB THE BASS: Beat Dis (1988) –  Mit 30 Samples auf den Dancefloor.

TECHNOTRONIC: Pump Up The Jam – Die Kombi Monster-Beat & Rap veränderte die Szene nachhaltig.

NEW ORDER: Blue Monday - Die 80er-Jahre-Inkarnation der legendären Joy Division. Kult.

OMD: Maid Of Orleans - Zwischen Avantgarde und Kommerz beeinflussten die Briten eine ganze Legion von Bands der 80er.

JAPAN: The Art Of Parties -  Quasi die edgy Version von Duran Duran. Mit Bass-Trickster Mick Karn und dem großen David Sylvian.

DAF: Tanz den Mussolini - Provokant. Treibend. Und zumindest für eine kurze Zeit auch richtungsweisend.

SUPERSTARS

Kult-Pop: Zurück in die 80er!

Mit Madonna ist einer der größten Popstars aller Zeiten ein astreines Kind der 80er. Ebenso wie Depeche Mode, die heute noch Stadien füllen. Dazu kommen Genre-Originale wie Duran Duran oder Bananarama. Manche verschwanden nach dem Ende der Ära, manche entwickelten sich weiter. Wie  etwa die , die eigentlich nur eine einzige Synth-Pop-Platte machten und sich schon im Verlauf der 80er mit großem Erfolg  Rock und Soul zuwandten. Mit dieser frühen Platte definierten sie aber den Sound eines Jahrzehnts: „Sweet Dreams“.

DEPECHE MODE: Just Can’t Get Enough (1981) –  Der allererste Hit  der  Band. Irgendwie niedlich. 

DURAN DURAN: Hungry Like The Wolf (1982) – Sie waren DAS Synonym für stylish.

EURYTHMICS: Sweet Dreams (1983) – Orange Haare, kühler Groove. Der Sound einer Generation.

WHAM: Bad Boys (1983) – Der Beginn einer Weltkarriere für George Michael.

FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD: Relax (1983) –  Ihr „unverschämter“ Sound machte Holly Johnson & Co für ein Jahrzehnt zu Superstars.

MADONNA: Lucky Star (1984) – You’ve come a long way, baby ...

BANANARAMA: Robert De Niro’s Waiting (1984) – Größere Hits folgten, aber der hatte einfach was.

HOLLY JOHNSON: Love Train (1989) –  Zum Abschluss noch einmal ein großes, traditionelles Highlight. Best of 80s - „Stoke it up!“

GRACE JONES: Pull Up To The Bumper - Von der 70s Disco-Queen zur Elektro-Club-Diva. Und dann kam ja noch "Slave To The Rhythm"...

STEVIE NICKS: Stand Back - Auch eine echte Biker-Queen setzte in den 80ern auf den Fairlight-Synthesizer...

TEARS FOR FEARS: Shout - Man KONNTE den beiden in den 80ern gar nicht entgehen.

COMMUNARDS & SARAH JANE MORRIS: Don't Leave Me This Way - Dance-Hymne mit Jane als Bass und Jimmy Somerville als Sopran.

DONNA SUMMER: State Of Independence - Und noch eine Disco-Queen, die klassische 80s-Synthies für sich entdeckte. Und uns einen großartigen Song schenkte.

VAN HALEN: Jump - Hm ... ja, schon! ;)

ONE HIT WONDERS

„Was, nur ein Hit und dann wieder in der Versenkung verschwunden?“ Andererseits ist ein Hit entscheidend mehr als keiner und reicht manchmal sogar,  um ein ganzes Jahrzehnt zu definieren. Was wären die 80er ohne „Fade To Grey“ von Visage, dem Safety Dance von den Men Without Hats – oder
China In Your Hand“ von T’Pau. Wobei die mit „Heart & Soul“ noch einen weniger bekannten aber lässigeren hatten. Und Human League mögen die meisten nur für „Don’t You Want Me“ kennen, dafür beeinflussten sie Hunderte andere Bands. Duran Duran zum Beispiel ...

VISAGE: Fade To Grey  (1980) – Die erste Hymne der  „New Romantics“.

THE HUMAN LEAGUE: Don’t You Want Me  (1981) – Der Band selbst war der Song zu poppig. Ein Ausrutscher ...

MEN WITHOUT HATS: The Safety Dance (1983) – Genialer Schmäh aus Kanada. Funktioniert nur einmal.

DEAD OR ALIVE: You Spin Me Round (1985) – Der einzige Hit für die Band, aber nur der erste von vielen für die Herren Stock, Aitken & Waterman.

T’PAU: Heart And Soul  (1987) – Cooler Synth-Hook, dann großes Drama.

BLACK BOX: Ride On Time (1989) – Perfekter Dance-Trash aus Italien.

LIVING IN A BOX: Living In A Box - Perfekter Elektropop von 1987. Zwei Jahre später löste die britische Band sich auf.

ALPHAVILLE: Big In Japan - Die Blaupause für viele aktuelle Synthpop-Bands.

SOFT CELL: Tainted Love - Die erste Platte, der erste Hit, in 17 Ländern auf Nummer 1.

A FLOCK OF SEAGULLS: I Ran So Far - Der Ruhm verblasste schnell. Aber wenigstens die Frisuren hielten...

FLASH AND THE PAN: Waiting For A Train - Besser einen coolen Song als gar keinen, oder?

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