Freizeitrose für Tex Rubinowitz

Freizeitrose für Tex Rubinowitz
Für die kulturelle Leistung der Woche.

Die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt waren heuer „so schwach wie die sauren Weine von 2010“, polterte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Kein Fest der Literatur. Aber unter einer Reihe von Autoren mit sehr mittelmäßigen Texten zur eigenen Nabelschau war er plötzlich der Star: Tex Rubinowitz – im Brotberuf Witzezeichner u. a. im KURIER – hat mit „Wir waren niemals hier“, der Story einer skurril-schwierigen Liebesbeziehung, die nicht wirklich in die Gänge kommt, den Ingeborg- Bachmann-Wettbewerb gewonnen. Weil Humor eben manchmal allzu bedeutungsschwere Literatur schlägt. Was Rubinowitz jetzt vielleicht – und hoffentlich – zu einem Roman reifen lässt, schien mit Nonchalance alle konventionellen Ansprüche an die literarischen, künstlerischen Codes zu unterlaufen. Er brachte die Lässigkeit ins berühmte Wettlesen, die den anderen Wettbewerbstexten fast durchwegs abging. Oder wie „Die Zeit“ schrieb: Tex Rubinowitz’ Text war „wohltuende Antischwurbeltherapie“.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

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