Freizeitrose für Hermann Nitsch

Freizeitrose für Hermann Nitsch

Zuletzt hatte Hermann Nitsch, Mitbegründer des Wiener Aktionismus, einige Rückschläge hinnehmen müssen. Eine Ausstellung in Mexico City wurde kurzerhand abgesagt. Und dann laborierte der Künstler, Jahrgang 1938, an einer schweren, ja lebensbedrohlichen Lungenentzündung. Doch nun gibt sich „der Nitsch“ wieder kampfeslustig. Er denkt über eine Variante seines Sechstagespiels nach – und hofft, sie nächstes Jahr auf Schloss Prinzendorf zur Aufführung bringen zu können. Zunächst aber reist er in die Türkei. Auf Einladung der Provinz Çanakkale hat er ein „Mahnmal gegen den Krieg“ eingerichtet, das an die Schlacht von Gallipoli vor 100 Jahren erinnert. Es wird am 18. April eröffnet. Und im Wiener Theatermuseum läuft derzeit (bis 11. Jänner 2016) die Retrospektive „ExistenzFest“. Sie widmet sich dem „Orgien Mysterien Theater“ von Hermann Nitsch – und dessen Arbeiten für diverse Bühnen. Zu sehen u. a. Kostüme, Partituren, Artefakte und eine berauschende Videoinstallation.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

Kommentare