Freizeitrose für Gottfried Gusenbauer

Freizeitrose für Gottfried Gusenbauer

In einem mit Hochkultur verwöhnten Land wie Österreich haben es populäre Künste oft schwerer als anderswo – dafür bringt das Land auch besondere Enthusiasten hervor. Mit Gottfried Gusenbauer sitzt ein solcher seit 2012 in der Direktion des Karikaturmuseums Krems – jener Institution, der es in Österreich wohl am besten gelingt, den Status von Comics zu erhöhen und zugleich die Schwellenangst vor Kunst zu senken. Gusenbauer, 1968 in Linz geboren, kennt die Vielfalt des Comic-Universums: Das von ihm gegründete Festival „NextComic“ bringt seit 2009 Kenner in Linz zusammen. Doch auch in scheinbar allseits bekannten Karikaturen vermag Gusenbauer tieferen Sinn zu vermitteln, aktuell etwa in der Schau „Das Fenster zur Welt“, die das Verhältnis von Fernsehen und Karikatur beleuchtet (bis 10.1.2016). Auf die Tragödie bei „Charlie Hebdo“ will der Museumsdirektor übrigens mit keiner eigenen Ausstellung reagieren. Jedoch soll Meinungsfreiheit verstärkt zum Thema in seinem Museum werden.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

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