Freizeitrose für Anita Ammersfeld
Mit der Aufführung von „Freunde, das Leben ist lebenswert“ hat’s seinerzeit begonnen und damit war vor ein paar Tagen auch Schluss. Zehn Jahre lang war Anita Ammersfeld die Intendantin – mehr noch: die Seele – des Stadttheaters Walfischgasse, sodass man mit Fug und Recht von einer Ära sprechen kann, die nun zu Ende ging. In der sie klug Programm gemacht hat. In der sie Stücke von Joshua Sobol bis Woody Allen, von Rupert Henning bis Charles Lewinsky und vielen anderen in insgesamt 31 Eigenproduktionen vorgestellt hat. Und in der sie zahlreichen Kabarettisten eine Bühne geboten hat. Kurzum: Sie hat das Haus innerhalb kürzester Zeit zu einer fixen Wiener Kulturinstitution gemacht, die 400.000 Besucher hatte. Sie hat – was nur wenigen gelingt – den Nerv des Publikums getroffen. Man muss respektieren, wenn auch mit einem Gefühl der Trauer, dass Anita Ammersfeld just aufhören wollte, als es am schönsten war. Man wird sie vermissen in der Wiener Theaterszene.
DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.
Kommentare