Fotograf David Bailey: Der Mann der Promis und weiße Wände liebt

Schwarz-Weiß-Fotografie von Sue Murray und Sharon Tate mit Roman Polanski.
Der Brite David Bailey war mit seinen Promi-Porträts der Geburtshelfer der Coolness. Ein opulenter Bildband zeigt sein Lebenswerk.

Als der Maler und Bildhauer Damien Hirst seinen Freund, den britischen Fotografen David Bailey einmal fragte, wie französische Mädchen denn so im Bett seien, antwortete dieser: „Keine Ahnung. Ich hab nur mit zweien geschlafen.“ Brigitte Bardot und Catherine Deneuve. Immerhin. Mit der Deneuve war Bailey sogar etliche Jahre verheiratet. Sie rief ihn eines Tages aus Paris an und teilte ihm mit: „Oh Bailey, es ist großartig. Wir wurden heute geschieden. Jetzt können wir ein Liebespaar werden.“ Nun ist ein opulenter Band mit seinem Lebenswerk erschienen.
 

Ein Schwarzweißporträt von John Lennon, der hinter Paul McCartney steht und seine Hände auf dessen Schultern legt.

John Lennon, Paul McCartney 1965

Schwarzweißporträt einer jungen Frau mit stark betonten Augen und verwuschelten Haaren.

Jean Shrimpton, 1965

Ein Mann mit Pelzkapuze blickt in die Kamera.

Mick Jagger, 1964

Ein Schwarzweißporträt von Andy Warhol, der in die Kamera blickt.

Andy Warhol, 1965

Ein Schwarzweißporträt von Königin Elizabeth II., die lächelt und eine Perlenkette und eine Brosche trägt.

Queen Elizabeth II, 2014

Die Rolling Stones posieren 1968 mit Requisiten und Kostümen für ein Gruppenfoto.

Die Rolling Stones, 1968

Doppelseite eines Buches mit Fotos von Yves Saint Laurent mit Hund und Karl Lagerfeld, der läuft.

Yves Saint Laurent 1983 und Karl Lagerfeld 1984

Eine Frau mit Kopftuch geht mit einem Pferd auf einem Feld.

Catherine Bailey, Davids Frau 1991

Salvador Dalí und ein Fotograf machen ein Spiegel-Selfie.

Salvador Dali und David Bailey

Der legendäre, heute 81-jährige Fotograf, der als Sohn einer Näherin und eines Schneiders in ärmlichen Verhältnissen  im Londoner Arbeiterviertel East End aufgewachsen ist, war das Vorbild für den Fotografen Thomas in Michelangelo Antonionis Film „Blow Up“. In  den 1960ern erfand er die Porträtfotografie neu. Und wurde nie unmodern. Seine Fotos brauchten keine Dekoration oder Accessoires. „Ich wüsste nicht, warum ich eine Palme brauche, wenn ich Kate Moss fotografiere. Kate ist genug. Deshalb liebe ich weiße Hintergründe. Du lässt alles weg, bis du nur noch die Persönlichkeit hast. Eigentlich rede ich mehr mit den Menschen als ich fotografiere.“
 

Ein älterer Mann mit Hut und Schal in Schwarzweiß.

Selbstporträt: Meisterfotograf David Bailey

Vor der Linse hatte er alles, was das kollektive Gedächtnis Großbritanniens ausmacht. Die Beatles, Mick Jagger, Andy Warhol, Roman Polanski und Sharon Tate in den Swinging Sixties, als deren Chronist er gilt. Er fotografierte Jack Nicholson und Michael Caine, Nelson Mandela und Margaret Thatcher.

Auf einem Stativ liegt ein aufgeschlagenes Buch mit einem Porträt von Königin Elisabeth II. Daneben hängen vier gerahmte Porträts an der Wand.

Ein spezieller Buchständer für das Buch im Sumo-Format

David Bailey, erschienen bei TASCHEN: Hardcover mit vier verschiedenen Schutzumschlägen und einem von Marc Newson entworfenen, weißen Buchständer, 50 x 70 cm, 440 Seiten € 2.500. 300 ikonische Porträts im 50 mal 70 Zentimeter großen SUMO-Format.

https://www.taschen.com

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