Multimedia: Star der Woche

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Mit HARD BELIEVER hat FINK, wie sich Songwriter Fin Greenall nennt, wieder einmal eine phänomenale Platte produziert (siehe: DIE CDs). Vielleicht seine beste bisher.

Aber eigentlich ist der Mann selbst ein Phänomen. Er kann ganz einfach nichts falsch machen. Nicht nur die Zusammenarbeit des Briten mit dem renommierten Amsterdamer Concertgebow Orchester sorgte für Aufsehen - auch sein kreativer Output scheint einfach nicht nachzulassen, die großen Songs reihen sich bei ihm wie Perlen auf einer Schnur. Und so kennen ihn sogar die, die weder seine Platten gekauft, noch je seinen Namen gehört haben...

Ein paar Beispiele: This Is The Thing hörte man bereits im Film "Dear John", der Serie "Lie To Me" und der Mastercard-Werbung. See It All in CSI: NY, Sort Of Revolution kennen wir aus dem Film "4.3.2.1." und der Stargate-Serie, Wheels aus "NCIS", Yesterday Was Hard On All Of Us aus "Dr. House", Warm Shadow aus "The Walking Dead" und "Bitten", Move On Me aus "Continuum", Move aus "12 Years A Slave" - die Liste ließe sich praktisch beliebig fortsetzen.

Und wieso kennen wir ihn erst jetzt - den silbernen Strähnchen nach zu urlteilen ist Herr Fink ja nicht mehr ganz frisch. Ein Spätstarter also? Sein gefeiertes Songwriter-Debüt "Biscuits for Breakfast" gab der Mann aus dem schönen Cornwall tatsächlich erst 2006. Da war er immerhin schon 34. Aber doch schon fest im Musik-Biz verankert. Denn ursrpünglich kommt Fin Greenall aus der elektronischen Musikszene - und da feierte er bereits als 19-jähriger Student erste Erfolge.

"Ich war total erstaunt, WIE einfach es ist, Ambient Techno zu machen. Keinen guten - aber gut genug, dass er Veranstalter und Plattenfirmen auf dich aufmerksam macht", sagt er rückblickend.

Als DJ war Fin Greenall jedenfalls viel gebucht, als Remixer und Produzent arbeitete er mit Bands wie Elbow, Riuchi Sakamoto, Zero 7 und der jungen Amy Winehouse.Was ihn dazu bewogen hat, Sequencer und DJ-Pult gegen die gute alte Wanderklampfe einzutauschen? "Ich hatte einfach genug von dieser ganzen Dance-Kiste", sagt er lakonisch. Wobei wir auch beim Punkt sind, der ihn unter den vielen Songwritern ziemlich einzigartig macht. Da ist seine prägnante Stimme, natürlich - wichtiger ist allerdings, dass er seine gesamte Techno-Erfahrung in sein akustisches Songwriting einfließen lässt. Die Songs bauen sich langsam auf, mit viel Gefühl wird Schicht um Schicht aufgetragen, ohne die Grundmelodie wesentlich zu verändern. Er lässt sich Zeit, wie ein Mantra betet sein Bariton die Textzeilen, repetitiv, tranceartig - und gibt genau damit seinen Songs diese sogartige, unwiderstehliche Wirkung. Mittlerweile ist Fin Greenall 42. Unter seinem Künstlernamen Fink - gleichzeitig auch der Name seiner Band - hat er eben eine neue CD herausgebracht: Hard Believer. Es ist ein Meisterwerk. Mehr dazu weiter unten unter "Die CDs".

USHER & NICKI MINAJ: She Came To Give It To You – So was von gefladert. Aber gut.

HOW TO DRESS WELL: Face Again – Spooky wie Kate Bushs „The Dreaming“. Und schön.

THE FLAMING LIPS: Lucy In The Sky With Diamonds – Schön schräg.

NICK DRAKE: Pink Moon – Er scheint, auch 40 Jahre nach seinem Tod.

CAT POWER & COLDPLAY: Wish I Was Here – Geht doch noch. With a little help ...

A SUNNY DAY IN GLASGOW: Crushin’ – Best Dreamnoisepop around. Und dieses Gitarrensolo!

TRIXIE WHITLEY: I'd Rather Go Blind - Gott, was für eine Stimme, was für ein cooles Zeugl!

Good News in der sommerlichen Spieleflaute: Die Voice-Control für die Xbox One funktioniert jetzt auch bei uns! So lässt sich die Zeit bis zu den großen Releases doch gleich viel sinnvoller vertreiben. Und dann geht’s ja bald kräftig zur Sache. Mit HALO 5 etwa, dem - so viel ich bisher gesehen habe - großartigsten Teil einer großartigen Serie. Mehr dazu - und einige Titel, auf die ich mich sonst noch freue, gibt's jetzt hier:

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