Wieso man Mamas heute mit Himbeeren überraschen sollte

Wieso man Mamas heute mit Himbeeren überraschen sollte
Mit den ersten Himbeeren träumen wir vom Sommer. Man nennt sie auch Mutterbeeren – die perfekte Frucht zum heutigen Tag.

Himbeeren mit Sahne im Ritz oder Wie Himbeeren im Sommer: Offensichtlich eignen sich die roten Früchte besonders, um Liebesromane zu titeln. Aus Gründen: „Für mich ist die Himbeere eine schöne, erotische Frucht, die dich nie betrügt“, sagt Alexandra Palla, Autorin des inspirierenden Kochbuchs Meine Sommerfrische-Küche (Verlag Pichler). Was sie damit meint? „Na ja, Himbeeren schauen immer toll aus und schmecken immer gut – das kann man nicht von allen Beeren behaupten.“ Bald ist es so weit und es gibt sie wieder, frisch von Hand gepflückt – Ende Mai, Anfang Juni beginnt die Himbeerzeit, sie dauert bis zum Ende des Sommers. Zum Muttertag passt die Frucht besonders gut – die Himbeere, lat. „Rubus Idaeus“, wird nämlich auch Mutterbeere genannt (aber auch: Honigbeere oder Himpelbeere). Und eben, weil sie so schön, beinahe perfekt aussieht und süß ist - sollte sie den Mamas heute den Tag versüßen. Übrigens: Botanisch betrachtet ist die Himbeere gar keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht - sie besteht aus vielen "Früchtchen", die eng aneinander liegen und ein schönes Ganzes ausmachen.

Omas Himbeersirup und Erinnerungen an die "heiße Liebe"

Warum die Himbeere so beliebt ist? Vor allem wegen ihres intensiv-aromatischen Geschmacks. Außerdem weckt sie Kindheitserinnerungen: Als wir den Sommerhunger mit selbst gepflückten Himbeeren stillten und den Durst mit Omas Himbeersirup. Es gab eine Zeit, da gab es nur Waldhimbeeren - ihr Aroma war unvergleichlich, meist aber waren auch Würmer drin. Anders bei den Gartenhimbeeren der Großeltern - die konnte man vom Strauch naschen, bis einem der Bauch weh tat.  „Das Schöne an Himbeeren ist, dass sie – in welcher Zubereitungsform auch immer – die intensivrote Farbe behalten“, sagt Alexandra Palla. Rot - die Farbe der Liebe, auch zu unseren Müttern. Und klar: Was wäre ein Sommer ohne „heiße Liebe“? Warme, rote Himbeersauce mit kaltem Vanilleeis! Himbeeren sind vieles: Sommerboten, Hingucker, Seelentröster, geschmacklich unübertroffen und noch dazu gesund. Kenner sprachen von "Apotheke im Garten" - Himbeeren enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Ihre Blätter ergeben einen wunderbaren "Frauentee", dafür sollte man sie 10–15 Min. in heißem Wasser ziehen lassen – der Tee wirkt sichpositiv auf den Zyklus und den Geburtsprozess aus.

Und so schnappt sich Alexandra Palla auf dem Weg in ihre Sommerfrische so oft es geht ein Körbchen, um sich beim „Beerenstadl“ in Haag mit feldfrischen Himbeeren zu versorgen. Daraus zaubert sie an heißen Tagen eine herrlich-fruchtig-kräuterige Bowle, aus der man Schluck für Schluck den Sommer schmeckt. Oder aber ihre Crème de la Crème-Festtagstorte. Hier alle Himbeer-Rezepte:

Crème de la Crème-Festtagstorte

Wieso man Mamas heute mit Himbeeren überraschen sollte

Blätterteigschichttorte, Foto: Melanie Kutelas

Zutaten:

2 Rollen fertiger Blätterteig, 500 ml Schlagobers, 2 Pkg. Sahnesteif, 150 g Staubzucker, 250 ml Topfen (20 % Fett), 2 Pkg. Vanillezucker,  150 g Himbeeren oder gemischte Beeren, Staubzucker zum Wälzen und Bestreuen

Zubereitung:

Aus dem fertigen Blätterteig 4 tellergroße Kreise schneiden (einfach Teller auflegen, der Form nach mit einem Messer ausschneiden). Auf mit Backpapier belegten Backblechen im vorgeheizten Ofen bei 160 °C (Heißluft) 10 Minuten durchbacken. Auskühlen lassen. Kaltes Schlagobers mit Sahnesteif und Staubzucker fest aufschlagen. Eine Schale davon für das Häubchen beiseitestellen. Den Rest mit Topfen und Vanillezucker zu einer Creme verrühren. Beeren in Staubzucker wälzen, eine Schale davon für die Deko beiseitestellen. Den Rest unter die Creme rühren. Erste gebackene Blätterteigschicht auf einen dekorativen Präsentierteller platzieren. Creme dick aufstreichen, darauf die nächste Blätterteigschicht legen, dann wieder Creme usw. Mit Blätterteig abschließen, Creme rundherum glatt streichen. Ganz oben das Schlagobers mit den gezuckerten Beeren anrichten, nochmals mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren.

Himbeer-Vanille-Tarte (für 1 Tarteform 35 x 15 cm)

Himbeer-Tartelettes

Himbeer-Tartelettes

Zutaten Mürbteig:

125 g Butter. 200 g Mehl, 1 Ei, 60 g Zucker, 1 TL Zitronenschale, etwas Mehl, etwas Butter,

Zutaten Crème:

200 g Crème fraîche, 200 g Frischkäse, 1 Vanilleschote, 60 g Zucker, 2 Eier

Für die Deko: 500 g frische Himbeeren, Staubzucker zum BestreuenBackrohr auf 180 Grad vorheizen, Form einfetten und mit Mehl bestreuen.

Zubereitung: 

Für den Teig Butter, Mehl, Ei, Zucker und Zitronenschale verkneten. Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen, den Teig der Länge nach  ausrollen, bis er so groß wie die Form ist. Dann in die Form geben und die Ränder gut andrücken. Überschüssigen Teig abschneiden. Teig  mit Backpapier belegen,  trockene Hülsenfrüchte zum Blindbacken darauflegen, zehn Minuten vorbacken. Backpapier und Hülsenfrüchte  entfernen. 

Für die Füllung Vanilleschote auskratzen, mit  Crème fraîche, Frischkäse, Zucker und Eiern verrühren.  In die vorgebackene Tarte gießen. Diese nun weitere 25 Minuten backen. Vollständig auskühlen lassen.  Himbeeren mit der Spitze nach oben auf die  Tarte legen, bis alles bedeckt ist. Mit Staubzucker bestreuen.

Prickelnde Beerenbowle für ca. 2,5 l Bowle

Wieso man Mamas heute mit Himbeeren überraschen sollte

Zutaten:

2 Tassen Himbeeren,  möglichst frisch, 5 EL Kristallzucker, 250 ml Gin, viele Kräuter frisch: Rosmarin, Basilikum, Minze, 2 EL rote Pfefferbeeren, 1 l Tonic Water, 1 l Sekt, 1 TL Salz, sehr viele Eiswürfel

Zubereitung:

Beeren zuckern, mit Gin übergießen und mit einem Teller abgedeckt etwas ziehen lassen.  Kräuter grob hacken und hinzufügen.  Mit den übrigen Zutaten auffüllen. Eiskalt servieren. 

Tipp: Wer es säuerlich-frischer mag, kann die Bowle mit dem Saft einer Bio-Zitrone ergänzen  

 

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