Löffel, der nach Curry-Wurst schmeckt: Start-up erfindet essbares Besteck

Löffel, der nach Curry-Wurst schmeckt: Start-up erfindet essbares Besteck
Abhinav Ramachandran und Phanindra Gopala Krishna setzen mit essbaren Löffeln ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität.

Ab 2021 ist Schluss mit Plastikbesteck beim Picknick oder Strohhalmen in Getränken. Zwei Master-Absolventen der SRH Hochschule Heidelberg haben nun einen essbaren Löffel entwickelt, der sogar gut schmecken soll. Abhinav Ramachandran (29) und Phanindra Gopala Krishna (28) wollen mit ihrem Start-up "friendly environment" ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität setzen.

"Wir wollen den europäischen Markt bei seinen ersten Schritten in eine komplett Abfall-freie Welt unterstützen", sagen die beiden jungen Inder, die ihre Erfindung bereits patentiert haben.

Ein Jahr lang tüfteln die beiden Gründer an ihren essbaren Löffeln, den sogenannten Ecobites. Die Löffel bestehen ausschließlich aus pflanzlichen Inhalten und natürlichen Geschmacksstoffen: Entwickelt haben sie bisher die Geschmackssorten scharfe Minze, Barbecue, Curry-Wurst, Cookie und Kakao. Wenn der Löffel nicht gegessen wird, kompostiert er innerhalb von 25 bis 30 Tagen.

Weitere Geschmacksrichtungen sowie Gabel und Messer könnten bald folgen, allerdings produziert das Duo ihr essbares Besteck noch händisch. An einer maschinellen Lösung wird bereits geforscht, finanziell gefördert durch ein Stipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Europäischen Sozialfonds.

Auf der Internorga in Hamburg, der internationalen Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie, Bäckereien und Konditoreien, wird das Start-up seine Erfindung der Öffentlichkeit vorstellen, wie die SRH Hochschule Heidelberg bekanntgab.

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