Betrachtet man den Auftritt von Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“ kann man sagen: sehr gut. In einer Schlüsselszene des Filmklassikers steht die Schauspielerin als Partygirl Holly Golightly frühmorgens im schwarzen Givenchy-Kleid und mit XL-Sonnenbrille vor dem Schaufenster des legendären Juweliers, fischt aus einem Papiersackerl Kipferl und Kaffee heraus – Frühstück bei Tiffany eben.
Ginge es nach ihrem abendlichen Outfit, könnte man heute ebenso sagen: „Brinner bei Tiffany“, denn „Breakfast“ (Frühstück) und „Dinner“ (Abendessen) verschmelzen tatsächlich immer mehr miteinander. Natürlich kommt dieser Trend aus den USA, findet aber auch in Europa zunehmend Gefallen. In den beiden „Breakfast in America“-Lokalen in Paris etwa – eines liegt im gut besuchten „Quartier latin“ – kann man bis spätnachts frühstücken.
Auf der Karte stehen dort Frühstücksklassiker wie French Toast und Bagels. Wenig originell. Wer aber das „Brinner“-Konzept des Mixens ernst nimmt, kann sich auch an gewagtere Kombinationen wie Donuts im Speckmantel oder einer Wiener Melange zur vietnamesischen Frühstückssuppe „Pho“ herantasten.
Hauptsache anders
Hauptsache „einmal anders“ und das zu einer anderen Uhrzeit. Was aber nicht bedeutet, dass sich der Mix von Frühstückshighlights mit klassischen Abendgerichten auch überall auf der Welt durchsetzt. Im Wiener Hotel Marriott etwa war man vor drei Jahren beim Foodtrend „Brinner“ von Anfang an dabei. Bevor es sich aber weit genug herumsprach, besann man sich auf eine andere Legende, den guten alten sonntäglichen „Legendary Brunch“.
Und weil's so schön ist: Hier die Eröffnungsszene aus "Breakfast at Tiffany's" mit der unvergesslichen Audrey Hepburn im Cocktailkleid und dem Croissant.
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