Impfstoff beim Weinbauern: Etiketten-Scherz ging nach hinten los

Impfstoff beim Weinbauern: Etiketten-Scherz ging nach hinten los
Ein Wein darf sich nicht "Schluckimpfung" nennen. Immer mehr Winzer benennen ihre Weine in Bezug auf die Pandemie scherzhaft um.

Im Weindorf Gols im Burgenland kann man sich bei Weinbauern Impfstoff kaufen. Zwischen fünf und sieben Euro gibt es Weißweine von Günter Karner oder Thomas Lehner zu kaufen, die sich einen Schmäh erlaubt haben und ihren Wein "Impfstoff" nennen.

Das ist offenbar nicht verboten - oder das Landwirtschaftsministerium weiß noch nichts davon. Denn Wein unter dem Namen "Schluckimpfung" zu verkaufen ist zumindest verboten, wie man nun dank der Bundeskellereiinspektionnun weiß. Sie hat Flaschen des Wiener Bioweinguts Lenikus beschlagnahmt, die mit dem Wort "Schluckimpfung" beworben wurden.

Die Bezeichnung „Schluckimpfung“ ist demnach eine „gesundheitsbezogene Angabe“ und darf auf Etiketten von Wein nicht stehen. Gegenüber der Tageszeitung Presse erklärte Lenikus: „Auf Nachfrage war es nicht möglich, vom Ministerium nähere Informationen zu dieser gesetzwidrigen Vorgangsweise zu erhalten. Im Weingesetz finden sich dazu jedenfalls keine einschlägigen Bestimmungen. Das Bioweingut Lenikus wird daher selbstverständlich alle Rechtsmittel ergreifen“.

Immerhin hat das Weingut noch Flaschen unter der Bezeichnung "Wiener Jauckerl" am Markt, die weiterhin verkauft werden dürfen.

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