Durststrecke für britischen Schnapshersteller Diageo

Diageo ist ein international agierender Anbieter für Spirituosen, Biere, Weine und alkoholischer Getränke.
Das Plus in Nordamerika wurde von Rückgängen in anderen Regionen zunichtegemacht.

Der britische Schnaps- und Bierkonzern Diageo hat die Coronakrise deutlich bei Verkauf und Gewinn zu spüren bekommen. Der Umsatz sank im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende Juni) um knapp 9 Prozent auf 11,8 Mrd. Pfund (13,1 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ein Plus in Nordamerika wurde dabei von Rückgängen in den anderen Regionen mehr als zunichtegemacht.

Damit schnitt Diageo noch schwächer ab als bisher in Aussicht gestellt. Diageo hat Marken wie Johnnie-Walker-Whisky, Smirnoff-Wodka und Tanqueray-Gin im Programm, aber auch die Biermarke Guinness.

Vor Sonderposten ging der operative Gewinn um 15 Prozent auf 3,5 Mrd. Pfund zurück. Weil der Konzern auf die Geschäfte in Indien, Nigeria, Äthiopien und Korea unter anderem wegen der Pandemie rund 1,3 Mrd. Pfund abschrieb, sackte der Gewinn unterm Strich um 55 Prozent auf 1,4 Mrd. Pfund ab. Mit der Zwischendividende für das zweite Halbjahr auf Vorjahreshöhe steigt die Gesamtjahresausschüttung um 2 Prozent auf 69,88 Pence.

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