Florian Holzers Restaurantkritik: das A’ Frisella

Florian Holzers Restaurantkritik: das A’ Frisella
Das A’ Frisella ist eine Mischung aus Cocktailbar und apulischer Küche von Mino Zaccaria.

Apulien entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem neuen Traumziel für Italien-Liebhaber, und zwar nicht nur wegen der traumhaften Landschaft und der malerischen Städte am Absatz des „italienischen Stiefels“, sondern auch wegen der einzigartigen Küche. Mino Zaccaria, langjähriger Restaurantleiter der „Cantinetta Antinori“, stammt aus dieser Region und sah nun den Moment gekommen, endlich ein Restaurant mit apulischer Küche zu eröffnen. Als Location bot sich das ehemalige „Italic“ gleich bei der Kärntner Straße an, Zaccarias Team besteht aus früheren Köchen der Cantinetta und Spezialisten aus Italien. An die Bar – die nicht nur apulische Aperitivo-Snacks bereithält, sondern auch Cocktail-technisch mitspielen will – holte man sich Verstärkung aus der kultigen „The Chapel“.

Florian Holzers Restaurantkritik: das A’ Frisella

Die Karte ist nicht nur in apulischem Dialekt geschrieben (mit Übersetzungen!), auch die Produkte stammen von dort. Die Friselle etwa, ein trockenes Brot in Form eines Ringes, das mit köstlichen Belägen aufgeweicht wird, etwa mit Erdäpfelcreme, Makrele („Sgombro“) und Oliven (12 €). Sehr apulisch auch die Orechiette mit Cime di Rapa (Wildbrokkoli) und Sardellen (14 €), ebenso großartig „Past e Fasul“, kleine Röhren-Pasta mit Cannellini-Bohnen und Scamorza-Creme, herrlich (13 €). Der im Ofen geröstete Melanzani-Auflauf Parmigiana muss sein (16 €) und auch das Kaninchen mit Karottenpüree und kleinen, gebratenen Paprikaschoten sollte man probieren ((29 €). Davon, dass Mino Zaccaria den passenden apulischen Wein dazu hat, kann man ausgehen.

Essen: 40/50
Service: 9/10
Weinkarte: 13/15
Ambiente: 21/ 25
Gesamt: 83/100

A’ Frisella

Wien 1, Johannesg. 2, 0664/486 53 55,
Mo-Sa 11-01, www.afrisella.at

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