Die Woche 40

Kommende Woche startet der Hollywood-Blockbuster "Der Marsianer" in Österreichs Kinos. Ein Weltraummärchen der realistischen Art, denn sowohl Regisseur Ridley Scott ("Alien", "Blade Runner", "Prometheus"), wie auch der Autor der Buchvorlage, der Amerikaner Andy Weir, haben sich größte Mühe gegeben, dass möglichst alle Techniken und Fertigkeiten, die dem Titelhelden das Überleben auf dem Roten Planeten ermöglichen, realistisch sind und dem Stand der Technik entsprechen (alle Details über den Streifen finden Sie hier auf freizeit.at).

Märchenhaft ist aber auch die Geschichte hinter dem Buch- und Kinoerfolg. Andy Weir, heute gerade einmal 43-jähriger Softwareentwickler und Science-fiction-Fan aus Kalifornien, schrieb seinen Buch-Erstling neben dem Job und veröffentlichte ihn im Jahr 2011 auf seiner Homepage als Gratis-Download. Seine Leser überredeten ihn schließlich, sich auf die Suche nach einem Buchverlag für das Epos zu machen, doch Weir erntete dabei zunächst nur Absagen. Also veröffentlichte er "Der Marsianer" im Eigenverlag und vertrieb das Buch übers Internet. Die außerirdische Robinsonade fand schnell reißenden Absatz, Hollywood wurde auf den Stoff aufmerksam, der Rest ist Legende. Als Andy Weir 2013 schließlich doch noch einen Buchverlag für sein Erstlingswerk fand, feilten die Hollywoodstars Matt Damon und Jessica Chastain unter Regielegende Ridley Scott bereits am Kinofilm.

Wir lernen: Auch heutzutage können Träume wahr werden. Sei es, mit eigenen Ideen und Geschichten erfolgreich zu sein und Millionen Menschen begeistern zu können. Oder - Achtung: Spoiler! - in lebensfeindlicher Umgebung zu bestehen und in den Schoß der menschlichen Gesellschaft zurückzukehren. Es kommt manchmal nur darauf an, den Mut nicht zu verlieren und einen langen Atem zu beweisen.