Napoleon staunte. Einer seiner Offiziere zeugte während jeden Heimaturlaubs ein Kind. Der Soldat lüftete sein Geheimnis. Und überreichte Napoleon einen Korb voller schwarzer Trüffel. Neun Monate später – erzählt man sich im Périgord – habe Marie-Louise von Österreich einen Knaben geboren. Auch Honoré de Balzac wusste, dass Trüffel zur größten Hingabe gegenüber dem Eros verleiten. Und Jahrhundertkoch Paul Bocuse hat sich mit seiner Trüffelsuppe unter der Blätterteig-Haube unsterblich gemacht. Aber nicht nur das schwarze Gold der Küche lockt ins Périgord, das seit der Französischen Revolution Dordogne genannt wird. Dörfer wie vor Hunderten Jahren. Gespenstische Höhlenlandschaften. Verträumte Burgen und Schlösser. Bizarre Flüsse, die sich durch Schluchten und Weinberge schlängeln. Und wunderbare Wirtshäuser. Mit Speisen wie im Schlaraffenland, den besten Rotweinen der Welt. Und nach einem Tête-à -Tête beim Trüffelmenü ist es schon oft nicht nur bei einem sanften Gute-Nacht-Busserl geblieben.

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