BOVELINOS CDS DER WOCHE

James Franco als Drogenhändler, der so gestylt ist wie Gangsta-Rapper Snoop Dogg
Snoop Dogg, George Ezra, En Vogue, Jack White, xxxTentacion - fünf CDs, die man jetzt hören sollte.

GOSPEL/HIP-HOP
SNOOP DOGG PRESENTS: BIBLE OF LOVE
SNOOP DOGG

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Der Mann ist ein  Überraschungsei: Gangster, Rapper, Crooner, Discotiger, Fernseh-Koch, Comedian,  lebensweiser guter Onkel, Game-of-Thrones-Fan, Elder Statesman, Gameshow-Host – und jetzt führt er uns in die Kirche seiner Mama. 32 Songs mit Tye Tribett, Faith Evans, The Clark Sisters und anderen Gospel-Größen. Dazu eine Portion G-Funk und Mr. Doggs gedehnter Sprechgesang. Ohne Ironie, er meint die Sache ernst –  und deshalb ist sie auch richtig gut geworden. „Es geht nur um die Liebe, Mann“, sagt er. Stimmt.  (Sony)

 

FOLKROCK
STAYING AT TAMARA’S
GEORGE EZRA

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Kann man den 24-jährigen Briten mit dem Babyface eigentlich NICHT mögen? Und dann benennt er seine neue CD auch noch nach seiner Airbnb-Gastgeberin in Barcelona!  Yep, er hat ein bissl Urlaub gemacht, der Gute –  vier Jahre ist sein Superhit „Budapest“ inzwischen alt. Sein Gespür für Melodien, die man  nicht mehr aus dem Ohr kriegt, hat er aber  nicht verloren.  „Paradise“, „All My Love“, „Don’t Matter Now“ – wir singen mit. Mit einer Freud! Leichte Kost? Ja, aber das ist ja auch mal schön.   (Sony)

 

R’N’B/POP
ELECTRIC CAFE
EN VOGUE

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Wow, da werden doch tatsächlich Erinnerungen wach.  Vor knapp 30 Jahren landeten die drei Damen mit „Hold On“ ihren ersten Hit, und der war schon cool, auch wenn man damals Pixies-Fan war.  Und dann war ja noch „Whatta Man“ mit den fantastischen Salt ’n’ Pepa.  14 Jahre nach ihrer letzten, nicht ganz so erfolgreichen Scheibe sind sie jetzt wieder da – und es sieht aus, als wäre die Zeit  genau richtig dafür. Old-School-Vibes, Vocals ganz ohne Autotune, der knackige R’n’B aber doch mit zeitgemäßem Punch. Welcome back!  (E One)

 

ROCK
BOARDING HOUSE REACH
JACK WHITE

White verbindet Bluesrock mit Hard Funk („Corporation“), Gospel („Connected By Love“), Hip-Hop & Soul inklusive Hancock-Keyboard UND Honky-Tonk-Piano („Ice Station Zebra“),  frühen 70er-Jahre-Rock („Over And Over“) mit Jesus-Christ-Superstar-Chören, massiven Electronics und Afro-Percussion.  Dekonstruktivistisch zerlegt und zerfetzt er melodische Themen, setzt neu zusammen, verbiegt und bürstet gegen den Strich. Und wenn beim quälend langsamen, orgelgetragenen „Why Walk A Dog“ dann die Gitarre zu einem gebrochenen Solo aufbricht und sich mit spürbarer Anstrengung fortbewegt,  zwingt einen der Sound praktisch in die Knie. Einen derartigen Grad an Verzerrung bekommt nur er unter Kontrolle. White is God ...

 

HIP-HOP/ROCK/TRAP
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XXXTENTACION

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Der 20-Jährige aus Florida eckt überall an, hat sich  mit Drake und Migos gleich richtig mächtige Feinde gemacht. Unbeherrscht ist eine freundliche Umschreibung für sein Temperament, privat will man ihn vielleicht auch nicht unbedingt kennenlernen. Muss man ja auch nicht.  Wie er musikalisch allerdings  mit sämtlichen Genres spielt – und die auch wirklich beherrscht, das hat schon Klasse. Von der Rock-Ballade („Alone“) über trendy Trap („Moonlight“) zum krachenden Industrial-Rock („Floor 555“) – was für ein Trip!  (Caroline)

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