Multimedia: Star der Woche

Multimedia: Star der Woche
Mysteriös, elegant und talentiert: Die kalifornische R'n'B-Sängerin Banks liefert mit "Goddess" eine Scheibe voller Songperlen.

Das Lifestyle-Magazin Vice hat BANKS Anfang dieses Jahres den „offensichtlichsten Popstar“ genannt, den man je zu Gesicht bekommen wird. Sie werden nicht von der freizeit abgeschrieben haben, aber Ähnliches gab's hier schon 2013 zu lesen. Egal, schön, dass „wir“ mit ihrer CD GODDESS nachdrücklich bestätigt werden. Ein besseres Debüt hab’ ich kaum gehört. Wie die Kalifornierin R'n'B und Elektronik verbindet, sucht seinesgleichen. Ja, es gibt sonnigere Scheiben, aber wer Sohn, Chet Faker, Ben Khan oder James Blake mag und sich auf die Welt der Göttin der Nacht einlässt, wird mit einem glühenden Sternenhimmel an Songs belohnt. Nur von Reißbrettschnulzenproduzenten wie Justin Parker („You Should Know ...“) sollte sie in Zukunft die Finger lassen. Anspieltipps: „Alibi“, „This Is What It Feels Like“, „Goddess“, „Waiting Game“, „Change“ und die wunderbar zarte Ballade „Someone New“. Die DeLuxe-Version zahlt sich aus, da gibt’s zusätzlich „Before I Ever Met You“ und drei weitere Perlen. (Universal)

JESSIE WARE: Wildest Moments – Der Sommer ist vorbei. Zeit für melancholische Rückblicke. Damals, Baby ...

GAINSBOURG/SAMPHA/ HYNES: A Kiss Goodbye – Der Titel ist Programm. All-Star-Jammern auf höchstem Niveau.

PEARL JAM: Black – Männlich leiden: wehleidig, egozentrisch – aber schon verdammt schön.

JOAN ARMATRADING: It Could Have Been Better – Gott, war die gut. Und traurig.

WOLF ALICE: Blush – Punch drunk, dumbstruck, pot luck happy happy... Nie mehr wieder.

POWDERFINGER: My Happiness – Sie wird gehen. Oder?

LIANNE LE HAVAS: Elusive – Die von Anfang an zum Scheitern verurteilte Liebe. Bittersüßer geht’s nicht.

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