12. 09. 1940 - Entdeckung der Höhle von Lascaux
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Als sich 1940 die vier Buben Marcel Ravidat, Jacques Marsal, Georges Agnel und Simon Coencas im Vézère-Tal im Département Dordogne in ein Erdloch hinabließen, um einen entlaufenen Hund zu suchen, stießen sie auf die am besten erhaltenen prähistorischen Malereien Europas.
1940
Im Jahr ihrer Entdeckung war auch ein weltbekannter Künstler unter den Besuchern der prähistorischen Höhle: Pablo Picasso. Sein Kommentar damals: „Wir haben nichts Neues gelernt.“
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Grad Celsius beträgt die konstante Temperatur in der Höhle, die nach dem Zweiten Weltkrieg für Besucher geöffnet wurde. Bis zu 1.500 Menschen pro Tag kamen seinerzeit, ihre Atemluft beschädigte die Wandbilder jedoch so sehr, dass Kulturminister André Malraux 1963 beschloss, sie für die Öffentlichkeit zu schließen.
2,5
Mit großem handwerklichen Geschick und technischen Hilfsmitteln wurden die Steinzeit-Malereien angefertigt. Das mit Manganoxid gezeichnete Wildpferd befindet sich etwa in einer Höhe von 2,5 Metern. Auch die Dimensionen der Zeichnungen sind beeindruckend: Der Stier, das Wahrzeichen der Dordogne, ist 5,2 Meter hoch.
Wissenschaftler schätzen, dass die Felsbilder mit Stieren, Bisons, Pferden und Hirschen zwischen 17.000 und 19.000 Jahre alt sind.
250.000
Besucher jährlich zählt heute das in einem Steinbruch bei Montignac gelegene Museum „Lascaux II“. Hauptattraktion: Die maßstabsgetreue Nachbildung des „Saals der Stiere“, der mit der selben Technik und den gleichen Farben wie das Original gemalt worden ist.
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Seit 35 Jahren zählt die Höhle mit den Malereien zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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