Alle lieben Beckham!

David Beckham
Auch nach seiner Karriere als Kicker landet David Beckham Volltreffer um Volltreffer. Der 42-Jährige gilt als Stilikone und verdient als Werbestar mehr als 50 Millionen Euro pro Jahr. Und Beckhams Style-Imperium wächst weiter. Die freizeit über den jüngsten Coup des Schönen – und warum sich die ganze Welt um „Becks“ reißt.

Selten, dass Sunnyboy David Beckham in Post-Karriere-Zeiten eine Niederlage einstecken muss. Aber der Brexit war eine. Gemeinsam mit anderen Prominenten hatte er sich zuvor für den Verbleib Großbritanniens in der EU stark gemacht. „I am voting to remain“, bekannte der ehemalige Fußballstar auf Instagram. Beckham hätte die Entscheidung der Briten, der EU den Rücken zu kehren, also ruhig persönlich nehmen können, reichte seine Strahlkraft als ehemaliger Nationalheld doch offenbar nicht mehr aus, um seine Landsleute zum Bleiben zu bewegen. Aber als Sportler hat Beckham wie kaum ein anderer gelernt, mit Niederlagen umzugehen und seinen Fokus sofort auf neue, positive Dinge zu richten. So traf Beckham bereits wenige Tage nach der Abstimmung die Queen, um mit ihr bei den „Young Leaders Awards 2016“ junge Menschen aus dem Commonwealth zu ehren.

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LONDON, ENGLAND - JUNE 23: Queen Elizabeth II greets David Beckham as he attends the Queen's Young Leaders Awards at Buckingham Palace on June 23, in London, United Kingdom. (Photo by Steve Parsons - WPA Pool/Getty Images)

Derartige Engagements sind Beckhams größtes Erfolgsgeheimnis. Und mit ein Grund dafür, weshalb er auch nach seiner Karriere als Fußballer so außergewöhnlich erfolgreich ist. Denn anstatt im Internet sein Luxusleben an der Seite von Ehefrau Victoria, 42, und der vier Kinder auszubreiten, widmet sich „Becks“ dort lieber den wichtigen Dingen des Lebens: Gemeinschaft, Liebe, Mitgefühl. Von seiner Arbeit als Unicef-Botschafter im Dienste hilfsbedürftiger Kinder bis hin zu Danksagungen an die Familie und an Geschäftspartner.

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In this photo released by UNICEF in Manila, Los Angeles Galaxy's David Beckham smiles during his visit to a UNICEF-supported government center for children rescued from the streets in Manila December 2, 2011. REUTERS/Veejay Villafranca/UNICEF/Handout (PHILIPPINES - Tags: SPORT SOCCER SOCIETY TPX IMAGES OF THE DAY) FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. THIS IMAGE HAS BEEN SUPPLIED BY A THIRD PARTY. IT IS DISTRIBUTED, EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS
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England's David Beckham, in his role as UNICEF Goodwill Ambassador, is seen posing for a photograph with local mother Tamara, who is living with HIV and her three year old son Sesiphi who was born free from HIV, during a visit to a clinic in Cape Town, South Africa in this December 3, 2009 handout photograph received in London. During the visit Beckham met and talked to young pregnant women and new mothers who are living with HIV, and was informed on how the UNICEF 'Mothers to Mothers' (M2M) programme is supporting HIV positive pregnant women and new mums. REUTERS/Per - Anders Pettersson/UNICEF/Handout (SOUTH AFRICA - Tags: SPORT SOCCER) FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS
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TOPSHOTS A handout photo taken on November 5, 2015 and received on November 6, 2015, shows UNICEF goodwill ambassador David Beckham meeting children receiving treatment for malnutrition at a UNICEF supported hospital in Papua New Guinea. The football legend and former England captain travelled to Mount Hagen in the Western Highlands province to kick off a seven-nation trip, taking part in a series of games to raise funds and awareness for the United Nations children agency UNICEF. AFP PHOTO / HO / UNICEF ----EDITORS NOTE ----RESTRICTED TO EDITORIAL USE MANDATORY CREDIT " AFP PHOTO / UNICEF " NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
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epa04076695 A handout photo provided by UNICEF on 14 February 2014 shows British soccer star and UNICEF Goodwill Ambassador David Beckham (R) playing with children affected by Typhoon Haiyan at Santo Niño School in the typhoon devastated Tanauan town, Leyte province, Philippines. Beckham visited survivors of a powerful typhoon in the eastern Philippines, where millions still live in tents and makeshift houses three months after the disaster. Beckham visited a sports complex that had been turned into an evacuation centre in Tacloban City, the capital of the eastern province of Leyte, which was worst hit by Typhoon Haiyan on 08 November 2013. More than 6,200 people were killed by the storm, with 1,785 still missing. EPA/PER-ANDERS PETTERS/UNICEF HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES

Auffällig: Beckham trifft stets den richtigen Ton, ist nie überheblich, sondern – im Gegenteil – immer extrem respektvoll. Was nebenbei beweist, dass Beckhams Eltern, ein Installateur und eine Friseurin, vieles richtig gemacht haben. Denn so viel Bescheidenheit ist für einn Mann, der nach wie vor jährlich mehr als 50 Millionen Euro an Werbeeinnahmen lukriert, nicht selbstverständlich. Laut „Forbes“ liegt er damit hinter Ex-Basketball-Giganten Michael Jordan auf Platz zwei der erfolgreichsten Sportrentner.

Die Mischung aus perfektem Image, perfekten Manieren und – Jackpot! – perfektem Aussehen dürfte auch Beckhams jüngsten Werbepartner beeindruckt haben. Die Kooperation mit der Kosmetikmarke Biotherm lässt sein Lifestyle-Imperium weiter wachsen. Der Superstar wurde zum Markenbotschafter erkoren und entwickelt eine eigene Pflegelinie für „Biotherm Homme“, die 2017 auf den Markt kommen wird. Im Vorab-Werbespot plaudert Beckham über seine Schwächen – etwa nicht tanzen zu können. Und davon, morgens im Bad nur sieben Minuten zu brauchen. Angeblich. Um mit einer Botschaft zu enden: „Es geht nicht nur ums Aussehen, sondern darum, wie man sich fühlt.“ Dementsprechend frönt Mr. Beckham auch selbst gerne den schönen Dingen des Lebens. Sein Spitzname „Becks“ klingt zwar nach Bier, er selbst liebt aber edle Weine. Und durch diese Liebe entsteht nun sogar ein Österreich-Bezug: Vor sechs Wochen schrieb Beckham auf Instagram: „Bin so aufgeregt, Teil der Sine-Qua-Non-Familie zu sein.“ Dahinter verbirgt sich das Weingut des gebürtigen Oberösterreichers Manfred Krankl in Kalifornien. Neben Beckhams Fußball-Engagement, wo er an der Gründung eines Major League Soccer-Clubs in Miami arbeitet, ein weiteres Betätigungsfeld für Mr. Vielseitig. Genauere Details sind aber noch nicht bekannt.

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Sine qua non/ Eleine & Manfred Krankl
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Dafür gibt’s inzwischen ein Startdatum für Beckhams US-Fußballverein: 2018 soll es soweit sein. Spätestens dann schließt er auch zu Michael Jordan auf, der mit der Basketballmannschaft der Charlotte Hornets ebenfalls ein eigenes Profi-Sportteam besitzt. Also aufpassen Mike: ein Beckham lässt sich nicht stoppen.

Wer David Beckhams Auftritte in den sozialen Medien verfolgt, blickt in die Seele eines Familienmenschen. Kaum ein Tag vergeht, an dem der Ex-Fußballprofi sich nicht bei einem Familienmitglied bedankt oder verstorbener Angehöriger gedenkt. So postete er erst vor einer Woche ein Bild von seinem Besuch bei der Queen. Beckham versah es mit den Zeilen: „Persönlich möchte ich sagen, dass ich ’Nan’ und Großvater jeden Tag vermisse. Ich weiß, dass sie auf das Bild ihres Enkels mit ’Ihrer Majestät’ sehr stolz gewesen wären.“

Auch Geburtstage werden öffentlich kommentiert. Erst kürzlich postete Beckham ein Foto, das ihn als Kind mit seiner Mutter beim Schwimmen zeigt: „Alles Gute zum Geburtstag, Mum – die unglaublichste und fürsorglichste Person. Und jemand, von dem ich über die Jahre so viel gelernt habe. Worte können dem niemals Genüge tun.“ Seine Nachricht am Vatertag, die er zu einem Foto von seinem Dad postete, der ihn als Baby im Arm hält, lautete: „Schönen Vatertag, Dad! Liebe und Unterstützung ist das, was Kinder brauchen und verdienen. Ich hatte Glück, beides zu haben.“
Seine Ehefrau Victoria, einst Mitglied der Spice Girls, durfte sich zum Geburtstag im April über folgende Botschaft freuen: „Alles Gute dieser schönen, leidenschaftlichen Frau. Lass Dich von uns verwöhnen, weil Du es verdient hast, von Deinem Mann und Deinen tollen Kindern verwöhnt zu werden. Wir lieben Dich.“ Zahlreiche Nachrichten sind natürlich Beckhams Kindern gewidmet – von Harper Seven am Klavier bis zu Beckhams ältestem Sohn Brooklyn als Cover-Boy der „Vogue China“: „Mein Junge schaut auf dem Bild so hübsch aus.

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