A tolle Insel - wenn Träume wahr werden
Geboren in den 1970er-Jahren, sah die Teenie-Wunschtraum-Liste wie folgt aus:1. Malediven-Urlaub (ohne Eltern), 2. eine
Vespa, 3. die größte Modeverfehlung der Vergangenheit: Jeans mit weißer Seitennaht.
Einige Jahrzehnte und unzählige Tagträume später ist es wahr. Rein in das Zwei-Propeller-Wasserflugzeug – ohne Eltern. „Welcome to the Maldives, we wish you a pleasant flight“, begrüßt der Pilot in blütenweißem Hemd und Flip-Flops seine 16 Gäste aus der ganzen Welt.
Und da liegen sie. Unzählige kleine Inseln eingebettet in so viel Blau. Die Oh’s und Ah’s in den Sitzen hinter uns lassen darauf schließen, dass Tagträume, egal auf welchem Kontinent, einander offensichtlich ähneln. Ziel ist Dhidhoofinolhu, die Heimat des Lux* Ressorts, im South Ari Atoll. Ein Spalier an weiß gekleideten, strahlend lächelnden Menschen begrüßt uns am Steg. „Welcome, welcome, welcome …“ Und da ist er, der Steg zum Traum. Das gleißende Sonnenlicht lässt einen blinzeln. Die damalige Inspiration, die Reisejournale der 80er, haben definitiv untertrieben. Damals war es die einsame Insel, der Traum von ein bisschen Daniel Defoes Robinson Crusoe. Heute wird nichts mehr dem Zufall überlassen. Tagträume werden getoppt. Die Hängematte mitten im pazifischen Türkis, Overwater-Bungalows mit privatem Pool vorm Ozean und das Steg-Restaurant mit Fischen nebenher, die auf die Haute Cuisine des Frühstücks-Buffets hoffen.
Good Mooooorning!
Die morgendliche Überlegung, ob man per Buggy fährt oder sich lieber einem zehnminütigen Spaziergang hingibt, nimmt einem der Buggy-Steuermann mit einem breiten Grinsen und einem sympathischen „Moooorning“ ab. Auf dem Weg zum Frühstück im Sand kurze, launige Plaudereien – sitzen, lachen, schauen. Vergessen ist der Kantinen-Kaffee. Nach zwei Tagen des gefühlten Nichtstuns – eincremen, liegen, schlafen, lesen – kommt der mitteleuropäische Drang auf, die verbleibenden Tage rund um die Mahlzeiten dann doch ein wenig zu strukturieren.
Na, was machst du acht Tage auf einer Insel, außer schwimmen, schnorcheln, tauchen und essen?“, waren die etwas spitzen Fragen der Freunde zu Hause. „Keine Ahnung, einfach ein bisschen treiben lassen, vielleicht?“ Tagträume passieren, sie werden ja nicht geplant. Luxus-Urlaub im Jahr 2018 muss durchdacht sein. Die Konkurrenz ist groß. Morgendliches Yoga am Yoga Cove, Sunrise- oder Sunset-Fischen, dem Sonnenaufgang oder -untergang per Boot entgegen, Surfen, Schnorcheln, Tauchen, Wasserskifahren, Wakeboarden, Stand-up-Paddeln, Kitesurfen, Flyboarden oder Jetsurfen, zwei Infinity-Pools, Tennisplatz mit Flutlicht, ein klimatisiertes Gym, ein Spa-Bereich mit Overwater-Behandlungsräumen und, und, und … schwere Entscheidungen stehen an. Man bräuchte zwei Wochen, um alle Angebote auszuprobieren, aber das will man nicht. Nach fünf bis sechs Tagen stellt sich trotz aller Herrlichkeit leichter Inselkoller ein. Genug.
Vor rund 40 Jahren wurden die ersten Inseln wie Kurumba,
Bandos, Baros und Villingili im Nord-Male-Atoll für touristische Zwecke erschlossen. Seither ist der Tourismus mit jährlich knapp 900.000 Gästen die Haupteinnahmequelle des Inselstaates. Über hundert stylische Inselresorts sind auf zwölf Atolle verteilt.
Specials wie das Unterwasser-Festival vom 17. bis 24. September 2018 auf Dhidhoofinolhu, dem Luxus-Eiland des Ari-Atolls, bieten ein außergewöhnliches Programm, um die Unterwasserwelt noch intensiver zu erleben.
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