Van's Blues
Van 1986 über auch nicht ganz unbekannte Musikerkollegen
„Haltet endlich den Mund, ich versuche hier oben eine Show zu machen.“1976 unterbrach Morrison bei einem Konzert einen Song, weil ihm das Publikum zu laut mitsang.
„Sie müssen verdammt bescheuert sein, wenn Sie glauben, dass ich diese Frage beantworte.“Autor Mick Brown war einer der wenigen persönlichen Freunde, die Morrison unter Presseleuten hatte. Bis VOR dem TV-Interview, das er 1987 für die BBC führte. Denn die Frage war selbstverständlich vorweg vom Meister genehmigt worden ...
... 7 Mio. Mal wurde „Brown Eyed Girl“ bis 2007 im US-TV und -Radio gespielt. Rekord. „Ich habe mindestens 300 bessere Songs“, sagt Van the Man.
... Vor sechs Jahren warf Morrison vor einer Talkshow die anderen Stargäste – immerhin die Blind Boys of Alabama und Comedian Tony Powell – aus dem Backstage-Bereich. „Er hat geflucht, dass ich dachte, der Typ hat Tourette“, sagte Powell danach zu Gastgeber Don Imus. Und weiter: „Giftiger irischer Kobold.“
... Morrison lud 1976 Gitarrero Rory Gallagher zu Aufnahmen ein. Der sagte dafür extra ein Konzert ab. Doch nach wenigen Minuten verschwand Morrison aus dem Studio. Gallagher wartete bis 4 Uhr morgens – vergeblich. Morrison war wortlos in die USA zurückgeflogen.
... Diese Scheibe gilt heute noch als Meilenstein der Popmusik: „Astral Weeks“ (1968). Jenseits jeden Genres. Poetisch, spirituell, trotzdem nie verkrampft. Unerreicht.
... Als Autor Steve Turner 1993 seine Biografie „Too Late To Stop Now“ herausbrachte, versuchte Morrison die gesamte Startauflage von 25.000 Stück aufzukaufen. Nichts an dem Buch sei wahr, keine der 40 interviewten Personen (darunter zahlreiche Musikerkollegen und der Star selbst) sei ein Freund von ihm.
... Angeblich hat Bob Dylan 1996 seinen langjährigen Schlagzeuger entlassen, weil Dylans Kumpel Van ihm nach einem gemeinsamen Auftritt erklärt hat, dass der nichts taugt.
„Journalisten, die ständig schreiben, ich sei mürrisch, sind nur zu faul, um ihre Aufgaben zu machen“,
erklärte Van Morrison selbst vor Kurzem bei einer Pressekonferenz in England.
Ob er dabei gelächelt hat, ist nicht überliefert.
Mit seiner aktuellen CD „Duets“ beweist der Star durchaus Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Ganz großartig etwa mit Jazz-Shootingstar Gregory Porter.
Und ja, es gab im Lauf der Jahrzehnte sogar Musiker-Kollegen, die sich an seine Songs heranwagten. Mit oder ohne Segen des Meisters. Eine Auswahl der interessantesten Ergebnisse finden Sie in dieser Playlist.
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