100 Jahre Salzburger Festspiele: Jubiläum der besonderen Art

100 Jahre Salzburger Festspiele: Jubiläum der besonderen Art
Nach vielen Jahren läuft zum Jubiläum nichts, wie es war. Es wäre nicht Salzburg, wenn dies nicht mutig in die Zukunft weisen würde.

Brot und Spiele, wer hätte gedacht, dass dieses gerne vom Sport strapazierte Wortpaar heuer ausgerechnet in der Hochkultur gefragt ist? Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner sprach jedenfalls nicht zufällig davon, dass die Stadt die Festspiele „wie einen Bissen Brot braucht“. Stimmt ja, sie gehören zur DNA der Mozartstadt wie der Tod zu Jedermann.

Statt der sonst sechs Wochen befindet sich Salzburg nun von 1. bis  30. August im künstlerischen Hoch – so der aktuelle Plan und vorbehaltlich etwaiger kurzfristiger Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler  hat bereits im Vorjahr darauf hingewiesen, was das eigentliche Öl im künstlerischen Betrieb  schon in seinem  Premierenjahr 1920 ausmachte – 54.000 Kilo Mehl. Die waren außertourlich ausgegeben worden, um die Not der Bevölkerung zu lindern. Die nämlich bangte, „dass das Brot durch ausländische Gäste noch weniger würde“, schreibt sie im Vorwort des Jubiläumsbandes „100 Jahre Salzburger Festspiele. Eine unglaubliche Geschichte in fünf Akten“.

Kommentare