So wird der Umgang mit Kindern leicht

Weinendes Kleinkind
Alle Eltern kennen die Situation: Das Kind soll etwas tun oder unterlassen, doch es hört nicht auf die Eltern. Ein Lehrer versucht, den Eltern zu helfen. Dazu hat er einen Film gemacht.

Wilfried Brüning hat einen Film gemacht.
Er ist ein Experte für Medien und wie man damit umgeht.
Brüning zeigt seinen Film in Kindergärten.
Der Film kann im Internet gekauft werden.
Er zeigt, wie man im Alltag richtig mit Kindern umgeht.
Damit kann man schwierige Situationen leichter machen.

Die Brüllfalle:

Eltern reden ineiner schwierigen Situation in der Regel 6 Mal mit ihrem Kind.

  • 1x Nett Keine Reaktion.
  • 2x Nett Keine Reaktion.
  • 3x Nett Keine Reaktion.
  • Lauter Keine Reaktion.
  • Letzte Warnung Keine Reaktion.
  • Die Eltern BRÜLLEN LOS!

Kinder sind Hüllenwesen.

Kinder leben in ihrer eigenen Kinderwelt (Fantasiewelt) die sich wie eine Hülle um sie legt.
Daher reden Eltern oft gegen Wände.
Nur durch Antennen sind sie mit der übrigen Welt verbunden.
Sie erkennen durch die Antennen was gut oder schlecht ist:

Gute Filter sind:

  • Eis
  • Spielen
  • Kitzeln

Schlechte Filter sind:

  • Sachen wegräumen
  • Essen gehen
  • Fernseher abdrehen

Kinder denken an Spaß, spielen aber nicht nach Regeln.
Die Hülle hilft den Kindern beim Forschen und Lernen.
So entwickeln sie sich weiter.
Wenn Eltern darauf eingehen, können sie die Nicht – Reaktion der Kinder positiver sehen.
Und besser damit umgehen.

Kontakt aufnehmen:

  • Körperliche Berührungen
  • Augenkontakt
  • Persönlicher Kontakt

Man muss eine starke Nähe zu Kindern aufbauen.
Dann kann man sie zum gewünschten Handeln bewegen.
Für Kinder zählt es, wenn man sichtbar ist (Körper, Augen, persönlicher Kontakt).
Durch Augenkontakt spricht man mit der Körpersprache, das ist sehr wichtig.
Mit Kindern sollte man in kurzen Sätzen reden, da sie sonst nicht aufpassen.
Drohungen werden überflüssig, wenn man diese Regeln versteht und lernt.

Wenn Eltern Schwächen zeigen

Hier sieht man Reaktionen, die im Erziehungsalltag vorkommen.
Unsere Kinder sehen uns dann nicht mehr als Respektperson.
Im Film werden die häufigsten Situationen gezeigt, wie Eltern ungewollt „schwächeln“.
Wie aus einem „ Nein“ „ Jain“ und danach „ Ja“ wird.

  • Wir reden viel zu viel
  • Unklare Aussagen
  • Leichtfertige Drohungen
  • „Ich – Botschaften“ statt „Du – Botschaften“

Im Erziehungsalltag stellen sich viele Fragen.

Hier ein paar Antworten:

Strafen?

Gelegentlich sind in der Erziehung Strafen notwendig.
Damit sollen die Folgen vom Handeln deutlich gemacht werden.
Wichtig ist, vorher klare Regeln zu vereinbaren.
Das bedeutet aber nicht, dass die Strafe gewaltvoll sein darf.

Schadet ein Klaps?

Mit jedem Klaps fühlen sich Kinder erniedrigt oder nicht fähig.
Körperliche und seelische Gewalt (Liebesentzug) gehören nicht in die Kindererziehung!

Empfehlungen für Süßigkeiten?

1 Mal am Tag eine Kinderhand voll als Belohnung.

Empfehlungen fürs Fernsehen?

0 bis 2 Jahre sind maximal 15 bis 20 Minuten
3 bis 5 Jahre nicht mehr als 20 bis 30 Minuten
ab 6 Jahren darf es 1 Stunde sein
mit 10 Jahren sind bis zu 1 Stunde und 30 Minuten pro Tag empfohlen

Bericht von Sabrina Koch

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