Sergej Skripal und seine Tochter erholen sich langsam nach Gift-Anschlag
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Der ehemalige Doppel-Agent
Sergej Skripal und seine Tochter Julia,
wurden Anfang März in England vergiftet.
Dafür wurde das Nervengift „Nowitschok“ verwendet.
Die beiden erholen sich jetzt langsam von dem Anschlag.
Julia durfte das Krankenhaus verlassen
und Sergej ist außer Lebensgefahr.
Sergej Skripal hat früher
für den russischen Militärgeheimdienst GRU gearbeitet
und hat Informationen an den
britischen
Geheimdienst MI6 weitergeleitet.
2004 fand Russland das heraus.
Skripal wurde in Russland zu 13 Jahren Lagerhaft verurteilt.
Lagerhaft bedeutet, dass man in ein Arbeitslager,
statt in ein normales Gefängnis kommt.
Die Gefangenen werden dort festgehalten
und zum Arbeiten gezwungen.
Bei einem Gefangenen-Austausch
kam er im Jahr 2010 nach Großbritannien.
Gift im Haus der Familie Skripal
Sergej und seine Tochter sind zu Hause
mit dem
Nervengift in Kontakt gekommen,
erklärte die britische Anti-Terror-Polizei.
Die höchste Konzentration von dem Gift
wurde nämlich an der Haustür gefunden.
An dem Gift sind auch
die 2 Meerschweinchen der Familie Skripal gestorben,
und ihre Katze musste eingeschläfert werden.
Versuchter Mord mit Gift
Die britische Regierung beschuldigt die russische Regierung,
dass sie für den Mordversuch verantwortlich ist.
Der Fall hat zu einer schweren diplomatischen Krise geführt.
Zwischen
Russland, Großbritannien
und auch vielen anderen europäischen Staaten,
gab es seit dem Kalten Krieg keine so großen Spannungen mehr.
Russische Wissenschaftler, die in den USA leben
und das Nervengift in den 1970er-Jahren
mitentwickelt haben, haben Zweifel.
Sie behaupteten, dass das Gift absolut tödlich ist
und die Nervenzellen im Gehirn zersetzt.
Das hat einen jahrelangen Todeskampf zur Folge.
Neues Leben in den USA
Die CIA und der britische Geheimdienst
MI6,
besprechen zurzeit die Zukunft von Sergej und Julia.
Sergej und Julia könnten mit neuen Namen
und einer anderen Persönlichkeit in Zukunft in den USA leben.
Dadurch sollen sie vor erneuten Mordversuchen geschützt werden.
Sie könnten in den USA, Kanada, Australien
oder Neuseeland ein neues Leben beginnen.
Laut einer britischen Zeitung,
wären sie in den USA wahrscheinlich am sichersten.
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