Schüler müssen für ihre Spinde zahlen

Schüler müssen für ihre Spinde zahlen
Das Unterrichts-Ministerium prüft, ob es erlaubt ist, das Schüler für Spinde zahlen müssen.

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Hefte, Rucksack, die richtigen Stifte,
Hausschuhe und vieles mehr muss am Schulbeginn
gekauft werden.
Der Schulbeginn ist für Eltern teuer.
Eigentlich sollte man erwarten,
dass Schülern die Ausstattung
in der Schule gratis zur Verfügung steht.
Doch es ist nicht so.

Neben den Kosten für das Material,
müssen an 100 Schulen in Österreich,
auch noch Mietkosten für Spinde gezahlt werden.
Im Durchschnitt zahlen Eltern im Jahr 60 Euro für einen Spind.

Die Einnahmen für die Spinde bekommt nicht die Schule,
sondern private Unternehmen wie beispielsweise Upeco.
Diese Firma betreut in Österreich 100 Schulen.
Warum es einen Preis-Unterschied zwischen den Schulen gibt,
erklärt die Firma Upeco nicht.

Auch die Mietverträge haben es in sich:
Wer den Vertrag nicht bis 4 Wochen vor Schulschluss kündigt,
bleibt Kunde bei der Firma Upeco und muss weiter zahlen.

Eltern wehren sich dagegen
Wiener Elternvereine haben vor 2 Jahren zu verhindern versucht,
dass die Schulausstattung von Privatfirmen vermietet wird.
Die Elternvereine waren aber erfolglos damit.

Erstmals beschäftigt sich jetzt die Politik mit dem Thema,
durch den Politiker Harald Walser von den Grünen.
Laut der Sprecherin der Bildungsministerin Sonja Hammerschmied
wusste man bis her nichts von den Mietverträgen mit Privatfirmen,
im Gegenteil:
Eigentlich gibt es Geld, das den Schulen für Ausstattung
wie Spinde zur Verfügung steht.

Ministerium prüft
Wir werden das Thema jetzt gemeinsam
mit den zuständigen Landesschulräten klären,
sagt die Sprecherin von der Bildungsministerin Hammerschmied.
Rechtsanwälte sind dabei,
die rechtliche Lage zu klären.
Das ist etwas schwierig, da das Ministerium bei Pflichtschulen
nicht viel Mitspracherecht hat.
Denn je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Regelungen.

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