Nur noch 80 Asylanträge am Tag

Grenze bei Spielfeld
Die österreichische Innen-Ministerin hat festgelegt, dass nur noch bis zu 3 200 Flüchtlinge am Tag durch Österreich weiterreisen dürfen.

Die Innen-Ministerin Johanna-Mikl-Leitner hat festgelegt:
Es sollen nur noch 80 Asylanträge am Tag
an der Südgrenze angenommen werden.
Menschen, die wegen Krieg oder anderer Gefahren ihr Land
verlassen müssen, stellen in Österreich einen Asylantrag.
Dann wird entschieden, ob sie bleiben dürfen oder nicht.

Außerdem sollen jetzt nur noch bis 3 200 Flüchtlinge
durchgelassen werden,
die Schutz in einem Nachbarland suchen.
Seit dem 9. Februar 2016 wird das alles umgesetzt.

Wird die Anzahl der Flüchtlinge an der Südgrenze erreicht,
dann werden die Grenzübergänge vorübergehend gestoppt.
Es kann sein, dass es einen Flüchtlings-Rück-Stau
bis zur slowenischen Seite gibt.
Die Innen-Ministerin sagt:
Es ist eine Frage der Vernunft, die eigenen Grenzen zu sichern,
solange es keine europiäsche Lösung gibt.
So viele Flüchtlinge wie im vergangenen Jahr
kann sich Österreich nicht leisten sagt Johanna-Mikl-Leitner.
Verteidigungs-Minister Hans Peter Doskozil findet die Entscheidung gut.
Das Bundes-Heer wird die Polizei unterstützen.

Die Regierung plant Kontrollen
an 12 weiteren Grenz-Übergängen,
weil so viele Flüchtlinge nach Österreich kommen.
Diese Kontrollen heißen jetzt Grenz-Management.
Das sagte die österreichische Innenministerin Johanna-Mikl-Leitner.
Und der Verteidigungs-Minister,
Hans Peter Doskozil, am 16. Februar in einer Besprechung.
Ein Verteidigungs-Minister kümmert sich um die Sicherheit für Österreich.

Die neuen Grenzkontrollen sind für die Bundesländer:

Im Burgenland soll es in Nickelsdorf und Heiligenkreuz ein neues
Grenz-Management geben.
In der Steiermark soll es in Bad Radkersburg und Langegg Grenz-Management geben.
In Tirol soll in Sillian, der Brenner Bundesstraße, der Brenner Autobahn sowie am Nauders-Reschenpass kontrolliert werden.
Und in Kärnten soll es beim Karawankentunnel, Lavamünd, Bleiburg-Grablach und Thörl-Maglern Grenz-Management geben.
Die Kontrollen bei den weiteren 12-Grenzübergängen sollen so wie in Spielfeld ablaufen.

Mikl-Leitner sagte, sie wird die 12 Grenz-Übergänge
so bald wie möglich einrichten lassen.
Wenn weitere Zäune nötig sind,
werden wir weitere Zäune bauen.

An den Übergängen sollen Fahrzeuge
und Personen kontrolliert werden.
Die Polizisten sollen das Einreisen
von gewaltsamen Menschen verhindern.

Der Verteidigungs-Minister sagte:
Wir können nicht wieder so viele Flüchtlinge aufnehmen.
Es werden mehr Polizisten und Soldaten im Einsatz sein.
Das Bundesherr schickt mehr Soldaten zur Grenze.

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