Mehr Fälle von Rassismus in Österreich

Gerade das Kopftuch macht Muslimas oft zur Zielscheibe von Hass.
Am 21. März war der „Internationale Tag gegen Rassismus“. Der Verein „ZARA“ gab zu diesem Anlass bekannt, dass es in Österreich im Jahr 2018 sehr viele Fälle von Rassismus gab.

Am 21. März war der „Internationale Tag gegen Rassismus“.
Der Verein „Zivilcourage und Antirassismus-Arbeit“
gab bekannt, dass es in Österreich im Jahr 2018
fast 2000 Fälle von Rassismus gab.
Der Verein wird mit ZARA abgekürzt.
Rassismus bedeutet, dass Menschen wegen ihrer Herkunft,
Religion oder wegen ihrem Aussehen ausgegrenzt,
benachteiligt oder sogar vertrieben werden.
Im Vergleich zum Jahr 2017 ist die Zahl
der gemeldeten Rassismus-Fälle deutlich gestiegen.

Dieter Schindlauer ist der Chef von ZARA.
Er sagt, dass der Bericht zeigt,
in welchen Bereichen Rassismus vorkommt.
Rassismus kommt in jedem Bereich
der Gesellschaft vor, auch bei der Polizei.
Es gab zum Beispiel einen Vorfall
am Wiener Donauinselfest.
Die Polizisten kontrollierten
einen Mann aus Afghanistan grundlos.
Die Polizisten zerrten den Mann
an den Händen einige Meter weit.
Die Polizisten sagten zu dem Afghanen,
dass für ihn die Donauinsel verboten ist.
Seit einigen Jahren werden vor allem Flüchtlinge
und Muslime rassistisch beleidigt.

Rassismus kommt sehr häufig im Internet vor.
Laut dem Bericht von ZARA werden besonders
viele Hass-Nachrichten auf der
Internet-Seite „Facebook“ gemeldet.

Jürgen Czernohorszky von der SPÖ
ist der Integrations-Stadt-Rat von Wien.
Die Stadt Wien unterstützt
den Verein ZARA ab 2019 mit 80 000 Euro.
Czernohorszky sieht Rassismus in der Politik zum Beispiel dann,
wenn „Erstaufnahme-Zentren“ für Flüchtlinge
in „Ausreise-Zentren“ umbenannt werden.
Er warnt davor, dass Rassismus als normal angesehen wird.

Caroline Kerschbaumer ist die Leiterin von ZARA.
Kerschbaumer sagte, dass die meisten Rassismus-Fälle
von Zeugen an ZARA gemeldet wurden.
Das zeigt, dass die Menschen in Österreich
Rassismus nicht nur bemerken,
sondern auch etwas gegen Rassismus tun.

Sie erinnerte daran,
dass es für Opfer von Rassismus schwierig ist,
Übergriffe selbst zu melden.

Kerschbaumer erklärte auch, dass laut einer Untersuchung
nur wenige Betroffene rassistische Belästigungen selbst melden.

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