Kakadus sind erfinderisch

Kakadu beim Arbeiten
Wenn es ums Fressen geht, sind Kakadus in Gefangenschaft sehr erfinderisch.

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Um ans Fressen zu kommen, stellen Kakadus
aus verschiedenen Materialien
und auf verschiedene Arten,
brauchbare Hilfs-Mittel her.
Das haben Forscher aus Wien herausgefunden.
In Versuchen zeigen die Vögel ihren Gebrauch
von Wergzeugen her.

Alice Auersperg ist die Chefin der Untersuchung
von der veterinär-medizinischen Universität in Wien.
Die Veterinär-Medizin ist die Tier-Medizin.
Sie und ihre Kollegen haben schon vor der Untersuchung
beobachtet, wie einer ihrer Kakadus
aus einem Holzbrett einen Splitter herausgebrochen hat.
Damit wollte er Futter zu sich holen,
das außerhalb von seinem Käfig war.
Der Kakadu heißt Figaro.
Deshalb sind die Forscher auf die Idee gekommen, auch
andere Kakadus zu beobachten.

Die Forscher legten ihren Vögeln Nüsse
in eine Box.
Die Box hatte ein kleines Loch.
Durch das Loch konnten die Vögel das Futter
mit einem Stäbchen herausholen.

Die Forscher legten den Vögeln verschiedene Dinge bereit,
aus denen sie sich ein Hilfsmittel machen konnten.
Holzbretter, Buchen-Zweige mit Blättern dran,
Kartons oder Blöcke aus Bienenwachs.

Mit den Wachs-Blöcken konnten die Vögel nichts anfangen.
Die klebten nämlich an ihren Schnäbeln.
Aus den Buchen-Zweigen konnten sie
gute Hilfs-Mittel herstellen und die Nuss herausholen.

Neben Figaro brachen sich 2 weitere Kakadus
Späne aus Holz-Brettern und holten sich
ihre Belohnung aus den Boxen.
Sogar aus dem Karton konnten die Kakadus
„Doolittle“ und „Figaro“ ein brauchbares Hilfs-Mittel herstellen.
Sie durchlöcherten mit ihren Schnäbeln den Karton so,
dass daraus dünne Streifen entstanden sind.
Damit konnten sie sich die Nüsse holen.
Sie konnten sogar gut einschätzen, wie lang und breit
die Karton-Streifen sein müssen.

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