In Schweden soll der „Löffel-Trick“ Mädchen vor einer Genital-Verstümmelung schützen

Symbolbild
Auf einem Flughafen in Schweden können Mädchen mit einem Löffel in der Unterwäsche um Hilfe rufen.

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Am Flughafen in Göteborg können Mädchen
mit einem Löffel in der Unterwäsche auf sich
aufmerksam machen.
Die Mädchen, die befürchten, wegen einer
Genital-Verstümmelung oder wegen einer Zwangs-Heirat
ins Ausland gebracht zu werden,

können sich mit dem „Löffel-Trick“ schützen.
Göteborg ist die zweitgrößte Stadt in Schweden.

Weibliche Genital-Verstümmelung ist ein
brutaler
Eingriff an den Geschlechtsteilen
von Mädchen
oder Frauen.
Dabei werden Teile von den
Geschlechtsteilen
entfernt.
Meistens unter unhygienischen Umständen mit
Rasierklingen, Scheren
oder sogar mit
Glasscherben.
Meistens findet die Verstümmelung bei Mädchen
zwischen 4 und 8 Jahren statt.
Betäubt werden die Mädchen dabei nicht.
Mädchen und Frauen leiden oft ihr
ganzes Leben an körperlichen und
seelischen Schmerzen durch den Eingriff.
Durch die Genital-Verstümmelung soll
verhindert werden, dass die Frauen
beim Sex
Lust verspüren.

Wenn ein betroffenes Mädchen durch die
Sicherheits-Kontrolle
am Flughafen geht,
löst der Löffel den Metall-Detektor aus.

Ein Metall-Detektor kann
versteckte
Metallteile aufspüren.
Durch ein hörbares Signal zeigt ein
Metall-Detektor an, wo sich Metall befindet.
Das Mädchen wird dann zur Seite genommen
und
kann allein mit einem Mitarbeiter sprechen.
So können die Mädchen um
Hilfe und Schutz bitten
.

Es leben sehr viele Frauen auf der Welt
mit
verstümmelten Genitalien.
Seit dem Jahr 1997 ist das Verstümmeln
von
Genitalien in vielen Ländern gesetzlich verboten.
In afrikanischen Ländern wie Somalia,
Eritrea, Äthiopien, Ägypten und Gambia
wird es aber noch immer viel gemacht.

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