Handys und Fernseher schaden der Gesundheit weniger als vermutet
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Es gibt viele verschiedene Meinungen dazu,
ob es schädlich ist, wenn man viel vor dem
Handy oder dem Computer-Bildschirm sitzt.
Einiger Wissenschaftler meinen, dass eine
starke Handy-Nutzung Kinder dick macht,
oder dass das Licht von den Bildschirmen
schlecht für ihren Schlaf ist.
Britische Forscher wollten herausfinden,
ob es wirklich schädlich,
viel vor Bildschirmen zu sitzen.
Dafür haben sie die Ergebnisse
von 900 Untersuchungen zu diesem Thema,
miteinander verglichen.
Es lässt sich aber nicht eindeutig feststellen,
ob die Nutzung von Handys gesundheitliche
Probleme auslösen, oder ob Menschen mit
gesundheitlichen Problemen, eher das Handy nutzen.
Man sollte Handys und ähnliche Geräte
aber in jedem Fall nur begrenzt benutzen.
Forscher finden es besonders wichtig,
dass die Zeit am Handy nicht das Schlafen,
die Bewegung und die Zeit mit der Familie ersetzt.
Sie sind der Meinung, dass Eltern Regeln
für die Handy-Nutzung von ihren Kindern
machen sollten.
Eltern sollten diese Dinge besonders beachten:
o Eltern sollen darüber nachdenken,
wie oft sie selbst das Handy oder den
Fernseher benutzen.
Sie sollen sich überlegen, ob sie nicht selbst
zu viel Zeit am Handy
oder vorm Fernseher verbringen.
o Die Essens-Zeiten sind eine gute Möglichkeit,
gemeinsam Zeit ohne Fernseher
oder Handys zu verbringen.
o Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten
Kinder ihre Handys, Fernseher oder
andere Bildschirme nicht mehr benutzen.
o Jüngere Kinder brauchen sozialen Kontakt
mit anderen Menschen.
Handys oder Fernseher können das nicht ersetzen.
Tablets und Handys gehören zum Alltag
von Erwachsenen und dadurch auch zum
Alltag von ihren Kindern.
„Schon 18 Monate alte Kleinkinder schauen
Filme auf YouTube an, 2-Jährige spielen mit dem
Handy der Eltern“, sagte Catherine Walter-Laager,
eine Professorin an der Universität Graz.
Ein Team von der Universität Graz
hat gemeinsam mit der MedUni Graz
ein Projekt gestartet.
Das Projekt befasst sich damit,
wie sich Handys auf die Gesundheit von Kindern
auswirken.
Für das Projekt werden Teilnehmer gesucht.
Gesucht werden Kinder im Alter zwischen
18 und 30 Monaten und ihre Eltern.
Dabei ist egal, welche Rolle Handys
und Tablets zuhause spielen.
Bei den Kindern wird
unter verschiedenen Umständen
die Herzrate und das Stress-Level untersucht.
Die Herzrate zeigt, wie oft das Herz von einem
Menschen in einer gewissen Zeit schlägt.
Das Stress-Level misst körperliche und geistige
Reaktionen vom Körper,
die durch Stress ausgelöst werden.
Die Eltern müssen Fragebögen ausfüllen
und das Spielverhalten der Kinder aufzeichnen.
Für die Teilnahme gibt es je Familie 70 Euro.
Kontakt: kiddiw@uni-graz.at
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