Frauen werden von Ärzten oft anders behandelt, als Männer

Es hapert nicht an der Anzahl, sondern an der Verteilung der Ärzte
Die Medizin ist zum Großteil auf den männlichen Körper abgestimmt. Deshalb kommt es oft zu Fehlern bei Behandlungen von Frauen.

Bei medizinischen Untersuchungen,
Behandlungen oder in Notfällen,
werden Frauen oft anders behandelt, als Männer.
Das liegt daran, weil die Medizin zum Großteil
auf den männlichen Körper abgestimmt ist.
Das Problem beginnt schon in der Forschung.
Es werden meist keine Frauen als Testpersonen in der
Medikamenten-Forschung eingesetzt.
Der Grund dafür ist meistens, dass die Forscher
Angst haben, dass die Frauen während den Tests
schwanger werden könnten.
Medikamenten-Tests könnten einem
ungeborenen Baby nämlich schaden.
Das möchten die Forscher nicht.
Das führt zu Problemen, weil Frauen anders als Männer
auf Medikamente reagieren.
Aus diesem Grund leiden Frauen viel öfter unter
Nebenwirkungen von Medikamenten als Männer.

Wenn eine Frau auf der Straße zusammenbricht,
wird meist kein Herzinfarkt vermutet.
Bei solchen Fällen wird seltener Erste Hilfe geleistet
und die Frau wird viel später medizinisch behandelt.
Das ist lebensgefährlich für betroffene Frauen.
Auch wenn eine Frau die gleichen Herzinfarkt-Anzeichen
wie ein Mann hat, wird sie erst später behandelt.
Bei Behandlungen in der Notaufnahme warten Frauen
ungefähr 16 Minuten länger auf Schmerzmittel.
Frauen werden als Patienten auch öfter nicht
ernst genommen als Männer.
Es ist auch wichtig, ob eine Frau
von einem Mann oder von einer Frau behandelt wird.
Eine Ärztin kümmert sich zum Beispiel mehr um eine Frau.
Es wäre notwendig, die Unterschiede von Männern
und Frauen in der medizinischen Behandlung zu beachten.
Auch schon bei der Forschung sollten mehr Frauen
eingesetzt werden.

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