Frau rettet ihren Freund aus dem Foltergefängnis

Der Schauspieler Daniel Brühl und die Schauspielerin
Emma Watson haben in einem neuen Film mitgespielt.
Der Film heißt Colonia Dignidad.
Die Colonia Dignidad war ein Ort,
an dem man mit Gewalt versuchte,
Menschen, die anders dachten, umzuerziehen.
Die Menschen in der Colonia Dignidad haben für die
Militär-Regierung gearbeitet.
Das wussten die meisten Menschen aber nicht.

Der Film erzählt die Geschichte von einer brutalen deutschen
Glaubens-Gemeinschaft in Chile im Jahr 1973.
Damals gab es einen gewaltvollen Regierungs-Wechsel
in Chile.
Das Militär hat die damalige Regierungen gezwungen,
ihnen die Macht in Chile überlassen.
Bis sich die Regierung von Chile 1990 wieder veränderte,
gab es viel Folter und Überwachung in Chile.

Emma Watson spielt eine Flug-Begleiterin,
Daniel Brühl spielt einen Fotografen.
Brühl wird von der neuen Militär-Regierung festgenommen
und in die Colonia Dignidad gebracht.
Watson versucht ihn zu finden.
Sie reist zur Colonia Dignidad und tut so, als würde sie
sich der brutalen Glaubens-Gemeinschaft anschließen.

Daniel Brühl und Emma Watson wurden zu diesem
Film befragt.
Watson findet es gut,
dass in diesem Film die Frau den
Mann rettet.
Weil es in den meisten Filmen umgekehrt ist.
Sie wurden befragt, wie sie sich für den Film vorbereiteten.
Brühl hat sich viele Dokumentationen von damals angesehen
und dann mit seiner Freundin darüber gesprochen.
Watson ist an den Ort gereist, um den es im Film ging.
Damit sie ein Gefühl der damaligen Zeit bekommt.
Aber dort fühlte sie sich nicht sehr wohl.
Sie wurden auch gefragt, wie es für sie war, sich in
diese schweren Zeiten hineinzufühlen.
Brühl wollte verstehen, wie es Menschen geht, die
schlimme Schmerzen ertragen müssen.
Watson sagte, dass das Hineinfühlen nicht so schwer
für sie war.
Um die schweren Gefühle zu verarbeiten,
musste sie lange joggen oder sich anders ablenken.

Der Film kommt am 18. Februar in die Kinos.