ATV will sich nicht vom Innenministerium beeinflussen lassen

MINISTERRAT - PRESSEFOYER: MOSER / KICKL
Das Innenministerium von Österreich will laut einer E-Mail bestimmten Medien nur mehr weniger Informationen zukommen lassen. Der Sender ATV sagt, dass er sich nicht vom Innenministerium beeinflussen lässt.

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Es wurde bekannt, dass das Innenministerium von Österreich
beeinflussen will, welche Informationen die Polizei an
bestimmte Medien weitergibt.
Das wurde durch eine E-Mail vom Innenministerium bekannt.
Mit den Zeitungen der Standard, der KURIER und der Falter
soll in Zukunft weniger zusammengearbeitet werden.
Diese Medien sind laut dem Mail vom Innenministerium zu kritisch.
Das heißt, dass dem Innenministerium nicht gefällt,
wie diese Zeitungen berichten.

Mit dem Fernseh-Sender ATV will das Innenministerium eine Serie drehen.
In der Serie soll es um die Arbeit der Polizei gehen.
Das Innenministerium möchte diese Sendung laut dem E-Mail
als Werbung für die Arbeit der Polizei nutzen.
Das Innenministerium will, dass jede Folge kontrolliert wird.
Erst dann soll entschieden werden, ob ATV die Folge zeigen darf.
Wenn in der Serie Dinge vorkommen, die das Innenministerium
oder die Polizei nicht gut finden, könnten diese Dinge einfach gelöscht werden.
Das ist ein Problem, weil die Polizeiarbeit dann nicht so gezeigt wird,
wie sie wirklich ist.

ATV wehrt sich aber gegen diese Behauptungen vom Innenministerium.
ATV sagt, was gezeigt wird, entscheidet ATV selbst.
ATV arbeitet schon über 10 Jahren mit der Polizei zusammen.
Der Sender lässt sich vom Innenministerium nicht vorschreiben,
was berichtet wird.
Wenn das Innenministerium versucht, die Sendung zu beeinflussen,
dann will ATV die Zusammenarbeit beenden.

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