Angst vor Krankheiten macht krank

Angst vor Krankheiten macht krank
Wer sich davor fürchtet, krank zu sein, macht sich selber krank. Das ist bei einer Untersuchung herausgekommen.

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Es gibt Menschen, die immer fürchten, krank zu sein.
Sie sind aber eigentlich ganz gesund.
Diese Menschen nennt man auch Hypochonder.

Es gab eine Untersuchung, bei der 7000 Menschen mitgemacht haben.
Dabei ist herausgekommen, dass man
sich selber krank macht, wenn man sich ständig vor Krankheiten fürchtet.
Je größer die Angst ist, desto größer ist auch das Risiko
für Erkrankungen.

Im Fach-Magazin „BMJ Open“ steht auch, dass Angst und
Stress schlechte Gewohnheiten auslösen können.
Zum Beispiel Rauchen oder ungesundes Essen.
Das kann wiederum die Gefahr für Herzinfarkte erhöhen.

Für Ärzte ist es schwierig, mit ängstlichen Patienten richtig
umzugehen.
Einerseits muss man dem Patienten versichern, dass
seine Beschwerden nicht auf einen Herzinfarkt hindeuten.
Andererseits gibt es Beweise, dass die dauernde Angst
und die Gefahr für Gefäß-Erkrankungen zusammenhängen.

Hans Morschitzky ist ein Psychologe aus Linz.
Er hat in seiner Praxis jeden Tag mit Patienten zu tun, die
unter Krankheits-Angst leiden.
Gründe dafür sind zum Beispiel, dass Patienten harmlose Beschwerden
haben oder weil ein Verwandter schwer krank war.
Er sagt, wenn jemand viele Jahre an einer Angst-Störung
leidet, bleibt es nicht bei seelischen Beschwerden.
Durch die ständige Angst ist man gestresst.
Der Stress löst körperliche Beschwerden aus.
Hans Morschitzky erklärt, dass es immer mehr Hypochonder gibt.
Das Intressante daran ist:
Die Bevölkerung war noch nie so gesund wie heute.

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