Algerien: Präsident Abdelaziz Bouteflika ist zurückgetreten
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Am 2. April gab Abdelaziz Bouteflika bekannt,
dass er als Präsident von Algerien zurücktritt.
Bouteflika war 20 Jahre lang Präsident.
Im Jahr 1999 wurde er gewählt.
Zum neuen Übergangs-Präsidenten wurde
der 77-jährige Abdelkader Bensalah.
Das ist im Gesetz von Algerien so bestimmt.
Wenn der Präsident zurücktritt, übernimmt der Vorsitzende
vom Oberhaus, vorübergehend seine Aufgaben.
Innerhalb von 90 Tagen muss es aber Neuwahlen geben.
Bensalah war bisher der Vorsitzende vom Oberhaus in Algerien.
In Algerien bilden das Oberhaus und das Unterhaus
gemeinsam das Parlament.
Im Parlament werden wichtige politische Entscheidungen
und Gesetze beschlossen.
In Algerien gab es seit einigen Wochen Proteste
gegen Bouteflika.
Bei einem Protest zeigt man öffentlich,
dass man etwas nicht gut findet.
Die Menschen in Algerien wollen nämlich
ein neues politisches System.
Sie wollen, dass das Militär weniger Einfluss
in Algeriens Politik hat.
Das Militär sind die Soldaten von einem Land.
Fast jedes Land hat ein Militär.
Die Soldaten haben Gewehre und verschiedene andere Waffen.
Das Militär ist für den Schutz von einem Land zuständig.
Bouteflika wurde im Jahr 1999 vom Militär
als Präsident vorgeschlagen.
Viele Menschen in Algerien sind der Meinung,
dass der Militär-Chef und andere Militär-Vertreter wichtige
politische Entscheidungen für Bouteflika getroffen haben.
Es ist nicht sicher, ob er zuletzt
noch eigene Entscheidungen treffen konnte.
Bouteflika hat nämlich gesundheitliche Probleme.
Seit einem Schlaganfall im Jahr 2013 sitzt er im Rollstuhl.
Er kann kaum sprechen und ist selten
in der Öffentlichkeit zu sehen.
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