Coronavirus: Mittlerweile elf Infizierte im Wiener SMZ Ost

SMZ-Ost, Donauspital
Nach aktuellem Stand acht Mitarbeiter und drei Patientinnen betroffen. Bei sämtlichen Erkrankten milder Krankheitsverlauf.

Die Zahl der Infektionen mit SARS-CoV-2 im Wiener Donauspital (SMZ Ost) ist von acht auf elf gestiegen. Das bestätigte am Dienstagabend der Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, Andreas Huber, der APA. Betroffen sind nach aktuellem Stand drei (und nicht vier, Anm.) Patientinnen und acht Mitarbeiter des zweitgrößten Wiener Spitals.

Am Nachmittag hatte es seitens des Krankenanstaltenverbunds (KAV) geheißen, auf der Gynäkologischen Abteilung wären vier Patientinnen und vier Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt. Die Infektionskette dürfte von einer Patientin ausgegangen sein, die vor einigen Tagen ohne jegliche Symptome in Richtung der neuartigen Lungenkrankheit stationär aufgenommen wurde und erst positiv getestet wurde, nachdem sich bei ihr eine einseitige Lungenentzündung ausgebildet hatte. Inwieweit die beiden anderen betroffenen Frauen mit ihr Kontakt hatten, stehe noch nicht fest, sagte Huber.

Klar ist, dass sich in weiterer Folge medizinisches Personal - laut Huber Pflegekräfte, Ärzte und Hebammen - angesteckt hat. Die gesamte gynäkologische Abteilung wurde geschlossen, Kreißsäle gesperrt, Patientinnen in andere Krankenhäuser verlegt. Insgesamt 28 Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt und unter Quarantäne gestellt. Bei sämtlichen Erkrankten zeigt sich ein milder Krankheitsverlauf. Ob es weitere womöglich infizierte Kontaktpersonen gibt, wird derzeit abgeklärt.

Patientinnen, die auf der Gynäkologischen Abteilung einen OP-Termin gehabt hätten, müssten sich keine Sorgen machen, hatte der KAV schon am Dienstagnachmittag beruhigt. Die Eingriffe seien in andere Spitäler verlegt worden. "Die Kapazitäten an den anderen Häusern reichen aus. Alle terminlich fixierten Operationen finden statt", hieß es gegenüber der APA.

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